Foto: Stadt Dreieich

Seit 2013 ist Rachida Fagrach als Elternlotsin in Dreieich aktiv. Dieses ehrenamtliche Engagement wurde nun stellvertretend für das gesamte Projektteam von der Staatssekretärin Anne Janz im Rahmen eines Festaktes im Schloss Biebrich gewürdigt.

„Die Elternlotsinnen leisten seit Jahren einen wichtigen Beitrag für eine gelebte Integration in Dreieich“, sagt Bürgermeister Martin Burlon. „Diese ehrenamtliche Tätigkeit kann man nicht genug wertschätzen. Umso mehr freut mich die Auszeichnung von Rachida Fagrach auf Landesebene, der ich mich im Namen des gesamten Magistrats mit einem herzlichen Dank für das geleistete Engagement anschließe.“

Seit 2016 wurden in jedem Jahr Dreieicher Elternlotsinnen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Integrationshelferinnen vom Land Hessen ausgezeichnet. Nach Nermin Mese konnten bislang auch Mariama Cisse, Pervin Yilmaz, Türkan Kaynak, Nassrin Sarwari und Irina Seibel eine Würdigung in Wiesbaden entgegennehmen.

Integrationslotsinnen und -lotsen helfen Geflüchteten und Neuzugewanderten in den Kommunen und Kreisen, indem sie spezifische und häufig mehrsprachige Unterstützung auf Augenhöhe anbieten, um Schwierigkeiten zu überwinden. Viele sind schon seit Jahren in diesem Ehrenamt aktiv. So wie Rachida Fagrach. Als Elternlotsin begleitet sie Familien, informiert „neue Eltern“ in der Kindertagesstätte, der Grundschule und im Stadtteil. Ob Deutschland oder Marokko, sie ist in beiden Kulturen zu Hause und kann einfühlsam Brücken schlagen. Sprachhindernisse, fehlendes Wissen über bürokratische Strukturen und Gesetze sowie über Hilfsstrukturen sind Probleme, die den Alltag Zugewanderter prägten. Ziel der Landesregierung ist es, dass sich alle Menschen, die in Hessen leben und nach Hessen kommen, zugehörig fühlten und am gesellschaftlichen Leben teilhaben könnten: „Oft sind es die Integrationslotsinnen und -lotsen, die die Menschen da abholen, wo sie stehen, ihnen auf Augenhöhe begegnen, vermitteln oder einfach zuhören. Nur so kann Teilhabe gelingen: Indem man Fähigkeiten erkennt und fördert und Selbstvertrauen schafft“, so Staatssekretärin Anne Janz.

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