Bundesweiter Vorlesetag am 15. November: In Rödermark sind auch der Bürgermeister und die Erste Stadträtin mit von der Partie
Begeisterung fürs Buch wecken, die Leseförderung stärken und das Lektüre-Publikum von morgen auf den Weg bringen: All diese Vorgaben haben für das Team der Stadtbücherei einen hohen Stellenwert. Und so ist es vor diesem Hintergrund nur logisch und konsequent, dass immer wieder gezielt Medien für den Nachwuchs beschafft und Sonderaktionen für das junge Publikum anberaumt werden.
So wie kürzlich, als die Kinderbuch-Autorin Barbara van den Speulhof zu einem Vorlese-Vormittag in den Bücherturm an der Trinkbrunnenstraße kam und Geschichten aus ihrer Erfolgsserie „Der Grolltroll“ zu Gehör brachte. Kinder aus den Kitas Sonnenschein und „Unter dem Regenbogen“ hörten aufmerksam zu, lachten an manchen Stellen lautstark, überlegten gemeinsam… Und konnten schlussendlich die Botschaft der Schriftstellerin nachvollziehen: Es macht keinen Sinn, an Wut zu ersticken und immer übel gelaunt und irgendwann einsam durch die Welt zu laufen. Mit Rücksichtnahme und gegenseitiger Hilfe, so die kindgerecht transportierte Kernaussage, ist das Leben viel schöner.
Schon bald wird es wieder Lesestoff zum Nachdenken geben. Am Freitag, 15. November, wenn der Bundesweite Vorlesetag deutschlandweit zum Bücher-Aufklappen einlädt, ist auch Rödermark mit von der Partie. Im Rothaha-Saal der Stadtbücherei bekommen Erstklässler und Kinder einer Vorklasse aus der benachbarten Trinkbornschule von Bürgermeister Jörg Rotter etwas vorgelesen.
In den örtlichen Kindertagesstätten ist ein regelrechter Geschichten-Marathon angesagt. Dort wird die Erste Stadträtin Andrea Schülner das Personal unterstützen und bei zwei Lese-Einheiten alles mitbringen, was bei solch einer Veranstaltung gefragt ist: Stimmkraft, markante Mimik und ein feines Gespür für die kleinen Zuhörer.
Büchereileiterin Jenny Roters hat gemeinsam mit Quartiersmanager Stephan Reich, der im SchillerHaus in Urberach tätig ist, einen Programmfahrplan für den 15. November erstellt. Auch Nadine Kaletsch vom städtischen Fachdienst Kinder und Charlotte Koop vom Trägerverein der Kinder- und Jugendfarm zählen zur Vorbereitungsgruppe.
Das Credo „Anregung zum Lesen“ müsse ganz stark betont werden. Perspektivisch biete der jährlich wiederkehrende Vorlesetag die Chance, den Kreis der Beteiligten schrittweise zu vergrößern. Auch Ausflüge in die Vereinswelt seien gut vorstellbar. Erst eine Geschichte aus einem spannenden Fußballbuch hören – und anschließend trainieren…
„Warum nicht? Da gibt es so viele kreative Ansatzpunkte.“ So klang der Tenor, als die Planungsgruppe vor Kurzem zusammentraf. Nun gilt es freilich erst einmal, den Vorlesetag 2024 gut in Szene zu setzen. Darauf eingestimmt wird mit einem Kinderbücher-Sondertisch, der ab Donnerstag, 7. November, in der Stadtbücherei insbesondere die Vorlesepaten, die dann eine Woche später gefordert sind, zum Blättern, Schmökern und Zugreifen animiert.
Fazit: Bunt und voller Angebote ist der örtliche Bücherherbst für die Youngster. Zwei weitere Termine zum Vormerken: Am 30. November wird das Projekt „Ich bin eine Leseratte“ mit einem Abschlussfest gekrönt, ehe tags darauf die Märchenerzählerin Ramona Rippert bei freiem Eintritt zu einer Vorlese- und Bastel-Aktion in den Rothaha-Saal einlädt (1. Dezember, Beginn: 15 Uhr)