Im Gleisdreieck an der Kulturhalle absolvierte die Kinderfeuerwehr ihre Abschlussübung – Erst Herzklopfen, dann Kuchen und viel Lob
Wenn die Feuerwehrautos mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn vorfahren, wenn die Türen in Windeseile geöffnet werden und kurze, klare Ansagen auf den bevorstehenden Einsatz einstimmen: Dann schlagen die Herzen der jungen Uniform- und Helmträger höher!
Doch Aufregung und Nervosität gehören einfach dazu, genauso wie die Aufmerksamkeit der zuschauenden Eltern und deren Lob in den Minuten und Stunden danach. So ist es alljährlich, wenn die Ober-Röder Kinderfeuerwehr nach der Sommerausbildung ihre obligatorische Abschlussübung absolviert – und so war es auch am vergangenen Samstag, als im Gleisdreieck hinter der Kulturhalle das Szenario „Verletzte bergen und Brand löschen“ gemeistert werden musste.
25 Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren waren mit sprichwörtlichem Feuereifer bei der Sache. Sie befreiten Puppen in Menschengröße aus misslichen Unfallsituationen, hievten sie auf Tragen und kümmerten sich schließlich auch darum, dass ein imaginärer Brand an der Sporthalle mit Wasser aus einer Vielzahl von Schläuchen zum Stillstand gebracht wurde.
„Es ist super gelaufen. Die Freude am gemeinsamen Bewältigen der Aufgaben steht bei diesen Übungen im Fokus“, erläuterte Birgit Weber, die seit elf Jahren die Kinderfeuerwehr leitet, beim gemütlichen Beisammensein nach der Ernstfall-Simulation. In der Feuerwache gab es Kuchen und Getränke für die Kinder, Mütter und Väter.
Erwachsene Einsatzkräfte der Zukunft rekrutiert die an der Kapellenstraße ansässige Wehr dank der eifrigen Nachwuchsförderung. „Maximal 30 Kinder können wir bei den Jüngsten aufnehmen. Die Nachfrage ist groß, es gibt eine Warteliste“, machte Birgit Weber bei der Nachbesprechung deutlich, dass sie unverändert gilt, die Gleichung „Kinderfeuerwehr = Erfolgsgeschichte“.
Beglückwünscht wurden Malte Gotta, Lina Hammarlund und Leon Kipp, die den Sprung zur Jugendfeuerwehr geschafft haben. Dass Übungsfleiß in Theorie und Praxis belohnt wird: Das signalisiert der „rote Helm“. Leonhard Winter, Valentin Unterleider, Anastasia Seitz und Levi Wagner dürfen ihn nun tragen und schicken sich an, als nächste Altersgruppe ins Lager der Lösch-Teenager zu wechseln.