Pfarrer Günter Krämer, einer der Initiatoren der Aktion Essen und Wärme, GBO-Mitarbeiterin Fee Kison, die ehrenamtlich geholfen hat, und Sozialdezernent Martin Wilhelm Foto:Monika Müller

Rund 11.000 Mahlzeiten hat die von Oktober bis März laufende ökumenische Aktion Essen und Wärme an 133 Tagen an Bedürftige ausgegeben. Erstmals in den 30 Jahren, in denen das Angebot besteht, wurde es um eine Woche verlängert. Neben katholischen und evangelischen Gemeinden, der Frei-religiöse Gemeinde sowie der Ahmadiyya Muslim Jamaat beteiligten sich jetzt auch in der zusätzlichen Woche die Stadtwerke Offenbach. Sie stellten dafür ihre nicht mehr genutzte Kantine der Offenbacher Verkehrsbetriebe zur Verfügung. Zusätzlich halfen auch Mitarbeiterinnen der Stadtwerke-Tochter GBO Gemeinnützige Baugesellschaft mbH Offenbach bei der Vorbereitung, der Ausgabe der Essen, die von der Hessewirtschaft gekocht wurden, und der Abholung der Backwaren von der Bäckerei Beck und Ferdinands Backgenuss. Rund 70 Gäste besuchten im Schnitt die jeweiligen Gastgeber, bekamen dort in warmen Räumen neben einer Mahlzeit auch ein Lunchpaket. An Heiligabend wurden 120 Menschen bewirtet.

Martin Wilhelm, Sozialdezernent und zuständiger Dezernent für die GBO, hat sich während eines Besuchs in der ehemaligen OVB-Kantine über die Aktion informiert. Er sprach nicht nur mit Pfarrer Günter Krämer, einer der Initiatoren von Essen und Wärme, über das Angebot, sondern auch mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich hier oft schon seit Jahrzehnten engagieren. „Die Aktion Essen und Wärme wird nicht nur durch Spenden, sondern vor allem auch durch viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ermöglicht. Das zeigt, dass die Stadtgesellschaft funktioniert. Dank dieses Engagements haben die Tischgäste von Essen und Wärme seit 30 Jahren in der kalten Jahreszeit eine feste Anlaufstelle, in der sie nicht nur gemeinsam Mahlzeiten einnehmen, sondern auch Sozialkontakte haben. Es ist schön, dass die Stadtwerke dazu beigetragen haben, das Angebot um eine Woche zu verlängern.“ Er sprach nicht nur mit Pfarrer Günter Krämer, einer der Initiatoren von Essen und Wärme, über die Organisation und Probleme bei der Umsetzung, sondern auch mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich hier oft schon seit Jahrzehnten engagieren. In diesem Jahr ist die Zahl der ehrenamtlich Mitarbeitenden für den gesamten Zeitraum auf 86 gestiegen. Auch Fee Kison erzählte dem Stadtrat von ihren Erfahrungen. Sie ist sonst bei der GBO Teamleiterin im Mieterservice und half während der Woche, in der die Stadtwerke als Gastgeber fungierten, mit anderen Kolleginnen bei der Betreuung der Tischgäste.

Die Besucherinnen und Besucher zahlen für ein Mittagessen einen Euro, sie können aber auch eine Zehnerkarte für acht Euro erwerben. Der Rest der Kosten für die Lebensmittel wird seit 30 jahren über Spenden gedeckt. In diesem Jahr sind dafür die Kosten wegen der Verteuerung der Lebensmittel um rund 10 Prozent auf knapp 70.000 Euro gestiegen. Dank der Hilfsbereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern sowie Institutionen und Unternehmen konnte auch diese Summe wieder über Spenden gedeckt werden.

Stadt Offenbach

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