Foto:Stadt Rödermark

Gut besuchte KiR-Ausstellung in der Kulturhalle – Rund 250 Werke animierten zum Schauen und Staunen

Sie sei „mehr als zufrieden“ mit dem Ablauf, der Resonanz und der beeindruckenden Bandbreite an Bildern und Skulpturen, die das Publikum zu sehen bekommen habe: Sylvia Baumer, die Vorsitzende des Vereins „Kunst in Rödermark“ (KiR), strahlte mit Karin Kück, Hans-Peter Schmücker und all den anderen fleißigen Helfern um die Wet-te, als die Ausstellung unter der thematischen Überschrift „Spuren“ zu Ende ging. Sie bestätigte damit just jene Einschätzung, die Bür-germeister Jörg Rotter knapp 30 Stunden zuvor bei der Eröffnung formuliert hatte.

Endlich gelockerte Corona-Fesseln, endlich wieder eine große Kunst-schau, die den kreativen Köpfen auf lokaler und regionaler Ebene ein Podium biete: Darüber freue er sich sehr, betonte Rotter. In den Lockdown-Phasen der Pandemie habe sich sehr schmerzhaft gezeigt, wie sehr die Gesellschaft leide, wenn die Kultur als Forum der Be-gegnung und als soziale Klammer auf Eis liege.

Das Wiedererwachen, für das die rührige KiR-Gemeinschaft mit viel Vorbereitungsarbeit gesorgt habe, wirke wie eine Befreiung. „Hier in unserer Kulturhalle haben wir eine wunderbare Bühne für Ästhetik, Reiz und Impuls. Eben für Dinge, die die Begegnung mit Kunst so interessant und bereichernd machen“, erklärte der Bürgermeister.

Rund 60 Kunstschaffende, die zirka 250 Werke präsentierten, ani-mierten zum Schauen, Staunen, Stirnrunzeln, Schmunzeln… Spuren unterschiedlicher Schattierung konnten aus den Arbeiten herausge-lesen werden, mal ganz unvermittelt-direkt dank kraftvoller Farb- und Formgebung, mal eher diskret und unterschwellig auf einer emotionalen und abstrakten Ebene. Das facettenreiche Spektrum machte es für die Jury nicht einfach, sich auf besonders Herausra-gendes zu verständigen und die KiR-Kunstpreise des Jahres 2022 zu verleihen.

Vieles, so der Tenor, sei auszeichnungswürdig. Doch am Ende musste eine Auswahl getroffen werden, und so standen Sylvia Meise und Karin Kück (1. und 2. Preis in der Kategorie „Bilder“) sowie Christa Steinmetz, die beim Wettbewerb in der Sparte „Objekte/Skulpturen“ die Nase vorn hatte, bei der Prämierung kurz vor dem Ausstellungs-finale im Rampenlicht.

Eine Versteigerung von kunterbunt bemalten Stelen zählte eben-falls zum Rahmenprogramm. An Geboten herrschte kein Mangel. Ein Erlös von knapp 1.000 Euro kam zustande. „Wir werden als Verein auf 1.500 Euro aufrunden. Das Geld kommt einer Organisation zugu-te, die es an Künstlerkollegen aus der Ukraine weiterleiten wird“, erläuterte Sylvia Baumer mit Blick auf die Aktion „für Frieden und Freiheit in Europa“.

Vier Ausstellungsgäste waren aus der österreichischen Partnerstadt Saalfelden angereist. Anton Göllner, der Präsident der dortigen „Schule des Sehens“, überreichte kleine Präsentkörbe an Baumer und Rotter, freute sich über die herzliche Begrüßung im Kreise alt-vertrauter Gesichter… Und der Gedankenaustausch beim Schlendern von Exponat zu Exponat konnte beginnen. Tenor nach dem Rund-gang: Anregend, dieses Kaleidoskop mit Nachhall. Eine Spurensuche, die selbst Spuren hinterlassen hat.

Foto 1: Eine Auswahl der kunterbunt bemalten Stelen, die zuguns-ten von ukrainischen Künstlern versteigert wurden.
Foto 6: Bürgermeister Rotter (rechts), die KiR-Vorsitzende Sylvia Bau-mer (4. v. r.), ihre Stellvertreterin Karin Kück (3. v. l.) und Thomas Mörsdorf (links), Leiter des Fachbereichs „Kultur, Heimat und Europa“ der Stadtverwaltung, zusammen mit den Gästen aus der österreichi-schen Partnergemeinde Saalfelden.

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