Einige Dreieicher Rasenflächen erfahren diesen Herbst eine Aufwertung durch eine Blumenzwiebeleinsaat.
Im Zuge des Labeling-Verfahrens „Stadtgrün naturnah“ der Stadt Dreieich, wurden zur Steigerung der Biodiversität und dem Nahrungsangebot im zeitigen Frühjahr in 2020 an mehreren Standorten im Stadtgebiet Blumenzwiebeln in Rasen- und Wiesenflächen eingebracht. In diesem Jahr werden weitere drei Standorte aufgewertet.
Auf Anregung der örtlichen BUND-Gruppe in Dreieich pflanzt der DLB auf dem Gelände der Burgruine in Dreieichenhain und um den Weiher früh blühende Krokusse, die im Laufe der Zeit selbst verwildern und im Frühjahr Blütenteppiche bilden werden. Bisher sind die Rasenflächen, die nun bepflanzt werden sollen, häufig gemäht und ohne Blütenpflanzen. Nun soll der Tisch gedeckt werden für unsere heimischen Insekten, die zunehmend unter Nahrungsmangel leiden, weil sie in Gärten und Feldern keine geeigneten Nahrungspflanzen mehr finden.
Um die Pflanzung auf wirtschaftliche und effektive Weise umzusetzen, wird dafür eine spezielle Maschine eingesetzt. Die Arbeitsweise kann grob mit einer Kartoffellegemaschine verglichen werden. Ein kleiner Traktor zieht die Pflanzmaschine, die die Blumenzwiebeln unter die Grasnarbe legt. Ausgeführt werden die Arbeiten am Mittwoch den 19. Oktober.
Weitere geplante Standorte sind neben der Hayner Burg ein Streifen entlang der Offenbacher Straße in Sprendlingen, sowie in Offenthal die beiden Kreisel an der Ortsumfahrung. Die Kosten für die Blumenzwiebel Pflanzaktion belaufen sich auf rund 8.300 Euro.