Buch wurde druckfrisch in der „Station 1“ vorgestellt – Viel Lob für ein großes Gemeinschaftswerk.
„125 Jahre Rodgaubahn: Das Buch zum Jubiläum sollte nicht nur für Eisenbahn-Insider spannende Lektüre liefern. Wir wollten etwas Kurzweiliges präsentieren, hochwertig gestaltet, mit vielen Fotos, interessanten Texten und Tabellen, auch mit anekdotenhaften Beiträgen zum Schmunzeln… Kurzum: Etwas, das alle Menschen, die sich für die Entwicklung in unserer Region interessieren, anspricht und zum Eintauchen in die Vergangenheit animiert. Jetzt, am Ende eines dreijährigen Prozesses von der ersten Idee bis zur konkreten Umsetzung, können wir verkünden: Das Gemeinschaftswerk ist gelungen und findet hoffentlich ein begeistertes Lese-Publikum.“ So klang der Tenor am vergangenen Sonntag, als im Bahnhofslokal „Station 1“ in Ober-Roden das besagte Buch erstmals öffentlich vorgestellt wurde, druckfrisch und im Beisein einer großen Gästeschar.
Frank Martiny, der unter dem Dach der Rodgauer Heimat- und Geschichtsvereine gemeinsam mit Werner Stolzenburg und Volker Böres den Stein zur Aufarbeitung der Geschichte des Schienenstrangs von Offenbach bis Reinheim ins Rollen gebracht hatte, hielt eine Laudatio auf das rund 200 Seiten starke und mit mehr als 300 Fotos geradezu opulent bebilderte Werk. Sein Dank galt allen Beteiligten, die zum Gelingen beigetragen haben: Den Landkreisen Darmstadt-Dieburg und Offenbach, den neun am „eisernen Weg“ gelegenen Kommunen, diversen Sponsoren, dem Hausherrn Hans-Jörg Vetter für das stilvolle Ambiente in Sachen Präsentation… Und nicht zuletzt lobte Martiny den kreativen Einsatz von Buch-Gestalter Thomas Wex sowie insgesamt 16 Autoren, die ein schillerndes Info-Puzzle zusammengetragen haben.
Beteiligt war auch der Heimat- und Geschichtsverein Rödermark. Dessen Eisenbahn-Experte Herbert Schneider hat das Kapitel zur Entwicklung des Ober-Rodener Bahnhofs zu Papier gebracht. Anschaulich wird nachgezeichnet, wie sich Gebäude, Gleisanlagen, Züge und das örtliche Umfeld seit der Geburtsstunde der Rodgaubahn im Jahr 1896 verändert haben.
Auch regionale Polit-Prominenz war beim Stelldichein der Buchmacher mit von der Partie: Landrat Oliver Quilling, die Bundestagsabgeordnete Patricia Lips (in ihrer Funktion als Vorsitzende des HGV Rödermark), Bürgermeister Jörg Rotter und Rodgaus Kultur-Stadtrat Winno Sahm gratulierten und sprachen unisono von einem Vorzeige-Projekt. Sahm rezitierte ein Gedicht von Friedrich Stoltze, passend zur rasanten Entwicklung in Sachen Wirtschaft, Wachstum und Mobilität vor 125 Jahren. „Es is kaa Dörfsche noch so klaa, drei Bauern zählt die ganz Gemaa – mitsamt dem Gänsbub drum un draa…“ Doch jedes Örtchen, so reimte der Frankfurter Mundart-Poet in Anspielung auf den damaligen Zeitgeist, wolle unbedingt „sei eige Eisebah“.