Insgesamt rund 153.000 Euro werden in den Bevölkerungsschutz für neue Sirenen in Dreieich investiert. Bei der letzten Sitzung des Magistrats wurde der letzte Teilauftrag für die Installation von insgesamt 10 elektronischen Sirenen auf den Weg gebracht. Der Bund fördert die Sirenen mit einer Anschubfinanzierung zur Verbesserung der Warninfrastruktur mit 21.700 Euro.
Die bisherigen 19 Standorte mit Motorsirenen (Typ E57) werden durch 10 elektronische Hochleistungssirenen ersetzt. Um die optimalen Standorte der Sirenen zu finden, und die Schallabdeckung des gesamten Stadtgebiets sicherzustellen, wurde eine Schallpegelplanung durchgeführt. Bei dieser Planung wurde darauf geachtet, dass die Sirenen künftig möglichst entweder jederzeit zugänglich auf einem städtischen Gebäude oder freistehend auf einem Mast montiert sind.
Die neuen Sirenen werden mit einem Digitalfunkempfänger ausgestattet und können so durch den Katastrophenschutz des Bundes, den Katastrophenschutz des Landes, den Katastrophenschutz des Kreises Offenbach, durch die Zentrale Leitstelle des Kreises Offenbach oder aber durch die Feuerwehr Dreieich ausgelöst werden. Neben den klassischen Warntönen besitzen die neuen Sirenen die Möglichkeit einer Sprachdurchsage. So kann die Bevölkerung von ganz Dreieich oder aber auch nur Teilen von Dreieich mit vorher definierten Sprachdurchsagen vor Gefahren gewarnt werden und das sogar bei einem längeren Stromausfall. Die Sirenen besitzen einen Pufferspeicher und sind dadurch auch mehrere Tage ohne Stromversorgung funktionsfähig.
Die Funktionsüberwachung der Sirenen wird im technischen Zentrum der Feuerwehr Dreieich sichergestellt. Hier wird jederzeit der aktuelle Status der Sirenen angezeigt, sodass bei Sabotagen oder Störungen an den Sirenen sofort gehandelt werden kann. Die Montage der Sirenen soll voraussichtlich im Sommer 2023 erfolgen. „Mit den neuen Sirenen verfügt Dreieich zukünftig über ein optimales Warnsystem und ist für mögliche Gefahrenlagen gut gerüstet“, sagt Erster Stadtrat Markus Heller.