Herbstbasar der Kitas: Imposante Eckdaten, aber auch Minus bei Anbietern, Kunden und Umsatz
Weniger Anbieter, weniger Kunden, weniger Umsatz, weniger Helfer – es wäre mehr gegangen beim gemeinsamen Herbstbasar der städtischen Kindertagesstätten Waldacker und Potsdamer Straße. Damit hatte auch Birgit Geyer, die Leiterin der Potsdamer-Kita nicht unbedingt gerechnet. „Die Verunsicherung wegen Corona ist immer noch da. Ich habe viele Mütter mit Handschuhen und Mundschutz gesehen.“ Klagen wollte sie dennoch nicht: „Wir jammern auf hohem Niveau. Das muss sich halt nach der Pandemie alles wieder einspielen.“
Die imposanten Eckdaten gaben Geyer Recht: mehr als 200 „Lieferanten“, fast 10.000 Einzelteile, alles nach Art und Größe sortiert – aus dem Kulturhallenfoyer wurde am vergangenen Freitag, als Schwangere in aller Ruhe einkaufen konnten, und am Samstag nach zwei Jahren Corona-Abstinenz dennoch wieder eine Art Pop-up-Kaufhaus. Das reichhaltige Angebot – auf Dutzenden von Tischen ausgebreitet – lockte wieder Hunderte von Eltern an. Für den Nachwuchs erstanden sie vor allem gebrauchte, aber gut erhaltene Kleidung und Schuhe, aber auch Spielsachen. Kindersitze und Kinderwagen waren dagegen diesmal kaum gefragt
Für einen reibungslosen Ablauf sorgten mehrere Dutzend Helferinnen und Helfer aus den Reihen der Eltern. Organisiert hatten das Ganze die Elternbeiräte und die Teams der beiden Einrichtungen. Zwanzig Prozent des Erlöses mussten die Verkäufer wie immer abgeben. Die zusätzlichen Mittel wollen die Kita-Leiterinnen Isabella Mieth (Waldacker) und Birgit Geyer für Verschönerungs- und Verbesserungsmaßnahmen in ihren Einrichtungen verwenden.
Den nächsten Batzen erhoffen sich die Kitas und ihre Fördervereine vom Frühjahrsbasar am 25. Februar. Birgit Geyer ist guter Dinge, dann auch wieder mit Vor-Corona-Zahlen aufwarten zu können. „Dann haben wir mehr Vorlauf für Werbung mit Handzetteln in den Schulen. Das war diesmal so kurz nach den Ferien zu knapp“, sagte die Kita-Leiterin.