Wer mit der S-Bahn in Dietzenbach ankommt, kann sie kaum übersehen: Die
ungenutzten Litfaßsäulen, die unter anderem am Bahnhof Dietzenbach, zwischen
Bahnhof Mitte und dem Rathaus oder an anderen Stellen im Stadtgebiet stehen.
Seit knapp 150 Jahren gibt es die Anschlagssäulen, erfunden vom Berliner
Drucker Ernst Litfaß. In Dietzenbach werden sie nicht mehr als Werbeflächen
genutzt, sodass die Betonsäulen ein trauriges Dasein fristeten. Doch das soll die
längste Zeit so gewesen sein. Und die Veränderungen dazu haben bereits
begonnen.
Insgesamt 15 dieser verwaisten Säulen gibt es aktuell im Stadtgebiet. Drei Säulen
strahlen dank jugendlichem Engagement rund um den Jugendbeirat mittlerweile
farbenfroh durch Graffitikunst. Die zwölf verbliebenen sollen nach und nach
ebenfalls langlebig, vielseitig und künstlerisch neu Geschichten erzählen und ein
Hingucker werden. Verschiedene Ideen, Akteure und Interessenten gibt es bereits.
Eine der prominentesten Säulen ist sicherlich die „Am Platz der Republik“, in
unmittelbarer Nähe zum Dietzenbacher Bahnhof in Laufrichtung zur Altstadt. Sie
ist eingebettet in eine Grünfläche.
Für diese Litfaßsäule schreibt die Stadtverwaltung nun einen öffentlichen
Ideenwettbewerb aus, an dem Dietzenbacher Künstlerinnen und Künstler
teilnehmen können. Hierzu wurden Teilnahmebedingungen erarbeitet, die unter
www.dietzenbach.de/ideenwettbewerb zu finden sind.

Foto Stadt Dietzenbach