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Foto: AWO Kreisverband Offenbach a. M. - Stadt e. V. und Werkstätten Hainbachtal gGmbH

Die Kastaniengruppe der inklusiven Grundschule „Wildbachschule“ im Hainbachtal unternahm auf Einladung des ersten stellvertretenden Vorsitzenden der AWO, Kurt Henninger, eine kleine Wanderung zum 400 Meter entfernten ältesten Baum Offenbachs. Zunächst ging es in Richtung Hainbach mit einem kurzen Aufenthalt an der Stelle mit dem einzigen Hinweis auf das Ziel „August-Reiß-Eiche – 0,3 km“.  Von dort aus folgte zunächst aber ein kleiner Abstecher in südlicher Richtung zur Mündung des Wildbachs (Wildhofbaches) in den Hainbach. Die Schule liegt nicht nur direkt am Wildbach, sondern der Name soll auch den naturnahen und nachhaltigen Teil des Schulkonzepts zum Ausdruck bringen.

Jetzt ging es aber zielstrebig in westlicher Richtung weiter. An einem Querweg, der ganz in der Nähe der stattlichen Eiche vorbeiführt – sie selbst aber wegen des dichten Unterholzes noch nicht zu sehen ist – wurde mit den Kindern anhand markanter Beispiele besprochen, an was man verschiedene Baumarten unterscheiden (Blätter, Früchte, Rinde) und wie man mittels der Jahresringe das Alter eines Baumes bestimmen kann. Erläutert wurde auch, warum die Bäume im Herbst ihre Blätter abwerfen, wobei die enthaltenen Nährstoffe so wertvoll sind, dass sie zunächst dem Wurzelbereich zugeführt werden, um im nächsten Jahr wieder zur Verfügung zu stehen.  Das ist auch der Grund dafür, dass sich im Laufe des Jahres infolge abgebrochener Äste verwelkte Blätter deutlich von den im Herbst abgeworfenen Blättern unterscheiden. Eine Besonderheit der Eiche ist, dass auch ihre Blätter vor Einbruch des Winters verwelken, aber größtenteils nicht abgeworfen werden. Im Flachland wird die Eiche deshalb gerne zum Ziehen von Windschutzhecken genutzt. 

 

Nach einigen Metern durch das Unterholz stand Offenbachs ältester Baum nun direkt vor den Kindern. Es ist eine 40 Meter hohe Eiche, Stammdurchmesser fast zwei Meter, 432 Jahre alt. Der mit einem entsprechenden Schild als Naturdenkmal ausgewiesene Baum wurde nach dem Geheimen Forstrat August Reiß benannt, der von 1874 bis 1927 für die hiesige Forstinspektion zuständig war.

 

Übrigens hat Offenbach einen ganz besonderen Bezug zur Eiche, zeigt doch ihr Stadtwappen in blau einen bewurzelten silbernen Eichbaum mit fünf silbernen Eicheln. Dies symbolisiert den alten Reichsforst Dreieich, zu dem das Stadtgebiet früher gehörte.

Die Kinder haben alles mit großem Interesse und Begeisterung verfolgt, viele Fragen gestellt und bedankten sich bei Kurt Henninger in Gebärdensprache.

Freundliche Grüße
i.A. Jana Holecek

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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AWO Kreisverband Offenbach a. M. – Stadt e. V.
und Werkstätten Hainbachtal gGmbH

Waldstraße 353
63071 Offenbach a. M.

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