Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Obertshausen standen auch reichlich Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung. Am Ende gab es ein Erinnerungsbild mit den geehrten und beförderten Feuerwehrfrauen und -männer. Foto: Stadt Obertshausen

Thorsten Manus heißt der neue Stadtbrandinspektor der Stadt Obertshausen. Bei der Jahreshauptversammlung der beiden Stadtteilwehren im Saal des Feuerwehrhauses an der Schillerstraße wurde er mit Zweidrittel-Mehrheit der 74 stimmberechtigten Feuerwehrmänner und -frauen gewählt. Die Laufzeit des Ehrenamts beträgt fünf Jahre. „2003 hatte ich als Polizist bei der Stadt Obertshausen begonnen, ließ mich rasch von einem Kollegen von der Feuerwehr-Arbeit begeistern, bei der ich mich unter anderem als Jugendwart und zuletzt als stellvertretender Stadtbrandinspektor eingebracht habe“, sagte Thorsten Manus.


In einer Stichwahl zum stellvertretenden Stadtbrandinspektor setzte sich Leon Willkomm gegen Guido Deissler durch. Die neuen Stadtbrandinspektoren werden im Juni ihren Dienst nach der offiziellen Ernennung antreten.

Kreisbrandinspektor Dr. Thomas Skrzek beglückwünschte Thorsten Manus zu seiner Wahl und bedankte sich bei Leon Willkomm und Guido Deissler für die Bereitschaft, sich um das Amt des Stellvertreters beworben zu haben. „Bei einer demokratischen Wahl gibt es keine Verlierer“, betonte Dr. Thomas Skrzek. Zusätzlich überreichte er Joachim Döbert an diesem Abend das Ehrenzeichen in Gold des Bezirksfeuerwehrverbandes Hessen-Darmstadt für seine 50-jährige Mitgliedschaft.

Bürgermeister Manuel Friedrich übergab Anerkennungsprämien des Landes Hessen an Christian Knüpfer und Niklas Bernhard Nega für ihre zehnjährige, Thorsten Manus für seine 20-jährige, Sandra und Guido Deissler für ihre 30-jährige sowie Holger Gottlieb und Ralf Uhlig für ihre 40-jährige Mitgliedschaft.

„Die Investitionen in eine neue Drehleiter sind genehmigt und weitere Fahrzeuge stehen auf der Agenda“, teilte der Rathaus-Chef Manuel Friedrich mit und hob auch die Entwicklung einer neuen Satzung hervor. „Die große Wahlbeteiligung, aber auch die Anwesenheit der Stadträtinnen und Stadträte Monika Frank, Hildegard Knorr, Jürgen Krapp und Rudolf Schulz, die der Stadtverordneten Elke Kunde und Svjetlana Franco sowie der Vereinsvorstände sind ein starkes Zeichen und zeigen die Wertschätzung gegenüber der Feuerwehr.“ Der städtische Fachbereich Bürger, Ordnung und Verkehr, zu dem auch die Feuerwehr der Stadt Obertshausen zählt, war bei der Versammlung durch den stellvertretenden Fachbereichsleiter Markus Albert vertreten.

Der scheidende Stadtbrandinspektor Daniel Weber hatte die Veranstaltung mit dem Jahresbericht eröffnet und das Feuerwehr-Jahr Revue passieren lassen. Während die Anzahl der Aktiven in der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr nahezu gleichgeblieben ist, hat sich die Zahl der Teilnehmenden in der Kinderfeuerwehr um etwa 50 Prozent auf 44 Mitglieder erhöht. „Besonders erfreulich ist, dass wir aus der Jugendfeuerwehr sieben junge Menschen in die Einsatzabteilungen übernehmen konnten“, sagte Daniel Weber. „Die Arbeit, die von allen Beteiligten in die Nachwuchssicherung investiert wird, ist die beste Investition in die Zukunft der Feuerwehr und damit in die Sicherheit unserer Stadt“, ergänzte er. Gleichzeitig lobte er insbesondere Kinderfeuerwehrwartin Lea Wenzel sowie die Jugendfeuerwehrwarte Alexander Becker und Oliver Fuhrmann für ihr großes Engagement.

Insgesamt 74 Lehrgänge vom Digitalfunk- über den Atemschutzgeräteträger bis hin zum Verbandsführerlehrgang – und damit doppelt so viel wie im Vorjahr- wurden besucht. Die Anzahl der Einsätze blieb mit 349 nahezu identisch und damit etwa zehn Prozent unter dem Durchschnitt der zurückliegenden zehn Jahre. Das Gros der Alarmierungen waren 216 technische Hilfeleistungen, während sich die Anzahl der Brandeinsätze auf 80 belief. „Der Lebenspartnerinnen und -partnern der Feuerwehrleute gilt ein ganz besonderer Dank“, sagte Daniel Weber und schloss das Umfeld mit ein.

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