Foto: Ausschwärmen zur Müllsammeltour. Ehe es losgehen konnte, wurde die Gruppe der TBS-Schulkindbetreuung mit Handschuhen, Greifzangen und Säcken versorgt. Darum kümmerte sich Marcel Kreis vom Betriebshofteam, assistiert von Claudia Reklat und Matthias Strobach (rechts), dem Betreuer-Duo der Youngster.

Gruppe der TBS-Schulkindbetreuung war auf dem Betriebshof zu Gast und leistete einen aktiven Beitrag zum Thema „Saubere Stadt“

Wenn das Thema „Sauberkeit in Rödermark“ aufgerufen wird, ist der große, alljährlich wiederkehrende Gemarkungsputz mit einer dreistelligen Helferzahl von zentraler Bedeutung – und doch braucht es, übers Jahr verteilt, sehr viel mehr an kontinuierlicher Anstrengung, um das Stadtbild in Ordnung zu halten. Abfallkörbe leeren, Straßen und Plätze kehren, Bewuchs zurückschneiden, mobile Müllsammler auf Tour schicken… Die Kommunalen Betriebe (KBR) wissen um die Bedeutung dieser tagtäglich anstehenden Aufgaben.

Dass kleine und große, jüngere und ältere Rödermärker immer wieder ins Netzwerk der helfenden Hände eingebunden werden, ist für Reiner Rebel eine willkommene und letztendlich unverzichtbare Zugabe. Der kommissarische KBR-Leiter betont: „Ob Vereine, Nachbarschaftszirkel, sozial engagierte Firmengruppen, Naturschutzfreunde, Schulklassen oder Kinder aus unseren Kitas und das dortige Betreuungspersonal – alle, die einen Beitrag leisten möchten, sind jederzeit willkommen. Wir sorgen gerne für die nötige Grundausstattung mit Handschuhen, Greifzangen und Müllsäcken.“

So wie kürzlich, als die Schulkindbetreuung der Trinkbornschule (TBS) eine Gruppe zum Betriebshof ausschwärmen ließ. Elf Kinder, begleitet von Claudia Reklat und Matthias Strobach, pilgerten auf das weitläufige Grundstück an der Albert-Einstein-Straße. Dort zeigte Marcel Kreis dem Nachwuchs, wie viele Fahrzeuge und Gerätschaften er und seine Kollegen regelmäßig nutzen, um beim Stichwort „Rödermark, aufgeräumt und sicher“ viel Positives zu bewirken. Besonders imposant aus Sicht der Jungen und Mädchen: Ein Streusalzberg, der unter dem Dach einer Garage darauf wartet, im kommenden Winter deutlich an Volumen zu verlieren.

Jetzt freilich ist er noch stattlich, der „weiße Riese“. Nachdem ihn die Kinder ausgiebig inspiziert hatten, wurden sie mit dem nötigen Material fürs große Reinemachen versorgt – und dann konnte die Jagd auf den wilden Müll beginnen. Parallel zum Rödermarkring war die Gruppe unterwegs, wurde fündig und befüllte die XXL-Plastikbeutel. Marcel Kreis machte den Kreislauf richtig rund. Sprich: Er kümmerte sich um den Rücktransport der Müllsäcke zum Betriebshof.

„Im Rahmen unserer Betreuung in der Ferienzeit haben wir diesmal auch eine ‚grüne Woche‘ angeboten. Die Teilnehmer sollten für die Faszination der Natur, für ökologische Balance und Begriffe wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit sensibilisiert werden“, erläuterte Reklat während der Stippvisite auf dem Betriebshofgelände. Ihr Kollege Strobach ergänzte: „Es gab Ausflüge in den Palmengarten nach Frankfurt und zum Bioversum in Darmstadt-Kranichstein, außerdem eine Aktion unter der Überschrift ‚Drucken mit Pflanzen‘. In diesen Mix hat der Einsatz für mehr Sauberkeit im öffentlichen Raum optimal reingepasst.“

Tue Gutes und rede darüber: Solch freiwilliges Engagement sei vorbildlich, lobt Rebel die Kinder und die Pädagogen an ihrer Seite. Der KBR-Chef freut sich, dass derartige Projekte immer wieder zustande kommen, frei nach dem Motto „kleine Puzzlesteine für ein großes, buntes Mosaik“.

Stichwort „groß und bunt“: In just dieser Aufmachung wird am Samstag, 21. September, der diesjährige Rödermärker Gemarkungsputz aufgezogen. Eine Kombi-Veranstaltung, die auch das Jubiläum „50 Jahre Kläranlage“ gebührend würdigt, soll auf dem Gelände rund um die Reinigungsbecken in der Feldgemarkung Richtung Rollwald viele Besucher und aktive Teilnehmer anlocken.

Die Vorbereitungen für das abwechslungsreiche Programm in den Vor- und Nachmittagsstunden haben schon vor geraumer Zeit begonnen. Vereine, Firmen und interessierte Privatleute wollen die Organisatoren fürs Mitmachen begeistern. Abläufe sind zu klären, Reinigungsbezirke einzuteilen – und vieles mehr. „Es ist schon einiges an Aufwand, man muss Zeit investieren. Aber ich bin ganz sicher, dass wir einen interessanten Aktionstag zustande bringen“, zeigt sich Rebel optimistisch und erwartungsfroh.

Wer sich näher informieren und als Teilnehmer für den Rödermärker Beitrag zum „World Cleanup Day 2024“ vormerken lassen möchte, wählt die KBR-Rufnummer 06074 911-969.

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