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Foto:Der Skiclub-Vorsitzende Gerhard Schickel freute sich über den obligatorischen Woigass-Besuch der Groß-Umstädter Weinhoheiten. In diesem Jahr waren Königin Bente I. (rechts) und Prinzessin Marina zu Gast in Urberach

Traditionsveranstaltung war auch 2024 ein Publikumsmagnet

Wetter, Wein und Wohlfühlfaktor: Alles im grünen Bereich. So klingt das Fazit nach der 23. Auflage der Orwischer Woigass. Das Fest zu Ehren des Rebensaftes lockte bei frühsommerlichen Temperaturen am letzten Mai-Wochenende wieder eine vierstellige Besucherzahl auf die Bachgasse nach Urberach.

Wie viele Köpfe umfasste es denn nun tatsächlich, das feierlustige Völkchen an den Ausschankständen der ortsansässigen Vereine? Das vermochte der Skiclub-Vorsitzende Gerhard Schickel auch in diesem Jahr nicht exakt zu beziffern. So viel Kommen und Gehen, so viel Jubel und Trubel rund um Grauburgunder, Riesling und Flammkuchen… Da fällt es schwer, eine konkrete Zahl zu nennen. Zwei- bis dreitausend genussfreudige Zeitgenossen beim traditionell ersten Weinfest, das die hiesige Region alljährlich in Rödermark zu bieten hat? Diese Schätzung klingt in Schickels Ohren plausibel und kommt der Wahrheit vermutlich sehr nahe.

Guter Zuspruch, gute Umsätze, gute Stimmung: Dieser Dreiklang prägte bereits die offizielle Eröffnungszeremonie am späten Samstagnachmittag. So ist es Usus und gleichsam guter Brauch in der Woigass: Das Orga-Team des Skiclubs konnte wieder gekrönte Weinhoheiten und örtliche Politprominenz zum „ersten Prosit“ begrüßen. Zu Königin Bente I. und Prinzessin Marina, die als Repräsentanten der Groß-Umstädter Weininsel die Gläser hochhielten, gesellten sich Stadtverordnetenvorsteher Sven Sulzmann, Bürgermeister Jörg Rotter, die Erste Stadträtin Andrea Schülner und die Bundestagsabgeordnete Patricia Lips.

Instrumentalisten des Musikvereins 06 Urberach sorgten für passende Klänge zum Auftakt – und so strahlten alle Beteiligten mit der Sonne um die Wette. Gekommen war auch Peter Müller, der „Urvater“ der Woigass, doch diesmal fehlte leider sein langjähriger Mitstreiter, der zu Jahresbeginn verstorbene Dieter Hüllmandel.

Apropos „guter Zuspruch“: Den vermeldeten nicht nur die Beschicker der Festmeile im Ortskern, sondern auch der Heimat- und Geschichtsverein, der ins Töpfermuseum zur interaktiven Erkundung der Rödermark-Historie eingeladen hatte (Stichwort: digitales Gedächtnis), und der Deutsche Kinderschutzbund mit seinem obligatorischen Programm für junge Erdenbürger und deren Eltern. Mit Kaffee, Kuchen und Waffeln wurde der Sonntagnachmittag für Familien versüßt.

Zu vorgerückter Stunde sorgten ein paar heftige Windstöße und ein leichter Regenschauer für kurze Fluchtbewegungen unter die Pavillon- und Zeltdächer. Doch kurze Zeit später hieß es schon wieder „ruff uff die Gass“. So konnte das Finale in vollen Zügen ausgekostet werden, ganz entspannt und ohne bangen Blick zum Himmel.

Für die Weichensteller der Veranstaltung war es wichtig, Dank zu sagen. Der Bürgermeister lobte die Kooperationsbereitschaft der Bachgassen-Anwohner. Sich offen zeigen, Begegnung und Miteinander ermöglichen, für die Allgemeinheit auch mal zwei, drei persönliche Einschränkungen in Kauf nehmen: Diese Haltung, so Jörg Rotter, sei keine Selbstverständlichkeit und verdiene deshalb Anerkennung.

Ein „Merci“ gab’s schließlich auch für die Stadtverwaltung. Straßenabsperrungen, technische Hilfe bei den Strom- und Wasseranschlüssen, Unterstützung im Hinblick auf die Öffentlichkeitsarbeit: Mit all diesen Dingen leiste die Kommune Jahr für Jahr einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der großen Weinsause. „Die Abläufe sind eingespielt, ein Rädchen greift ins andere. Diese gute Kooperation, mit der alle Mitwirkenden am Start sind: Das ist letztendlich der Erfolgsgarant in Sachen Woigass“, bilanzierte Gerhard Schickel nach dem letzten „zum Wohl“ am Sonntagabend.

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