Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke hat in der vergangenen Woche den neuen Kommandeur des Landeskommandos Hessen, Brigadegeneral Bernd Stöckmann, im Offenbacher Rathaus empfangen. Stöckmann hatte die Führung des Landeskommandos am 6. Oktober im Rahmen eines militärischen Appells in Wiesbaden übergeben bekommen. Der Offenbacher Oberbürgermeister, der neue Kommandeur des Landeskommandos Stöckmann und Oberstleutnant Christian Seehafer nutzten den Antrittsbesuch und tauschten sich über die künftige und bisher sehr gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Bundeswehr in verschiedenen Bereichen aus. Der Kommandeur des Landeskommandos und der Oberbürgermeister sprachen auch über die Folgen der aktuellen Kriege für die Sicherheitslage in Deutschland und Hessen.
Brigadegeneral Stöckmann war vor seinem Wechsel nach Wiesbaden Kommandeur Amtsbereich Streitkräfteamt Inland und Stellvertreter des Amtschefs in Bonn. Der Luftwaffengeneral trat 1986 in die Bundeswehr ein. Seine erste Station war das Luftwaffenausbildungsregiment 3 in Roth. Zudem war er Kommodore im Flugabwehrraketengeschwader 1 in Husum, Abteilungsleiter Einsatz im Kommando Luftwaffe in Berlin und Kommandeur des deutschen Einsatzkontingents “Active Fence Turkey”.
Das Landeskommando Hessen ist die erste Ansprechstelle für die Hessische Landesregierung in allen Fragen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit. Der Kommandeur des Landeskommandos ist der Repräsentant der Bundeswehr gegenüber der Landesregierung und allen zivilen Behörden und Organisationen.
Im Katastrophenfall beraten Soldaten in Verbindungskommandos die Kreise und kreisfreien Städte zu Möglichkeiten und Grenzen der Unterstützung durch die Bundeswehr. Für die Stadt Offenbach übernimmt diese Aufgabe seit 2015 Oberstleutnant Seehafer, der mit seinem 12-köpfigen Fachberaterstab die Anfragen an die Bundeswehr prüft und deren Leistungen vermittelt. Besonders deutlich wurde dies während der Corona-Pandemie, in der das Stadtgesundheitsamt und das Impfzentrum viele Monate von der Bundeswehr unterstützt wurden.