Stefan Stoll und Frank Weber vom Ordnungsamt, Jan Pippard von der MainArbeit und Florian Fritsch vom Sozialamt sind als „Mainpiraten“ bekennende Wiederholungstäter und legen sich seit einigen Jahren für die gute Sache in die Riemen: Seit 2005 veranstaltet die in Wiesbaden ansässige Stiftung „Leben mit Krebs“ regelmäßig die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“, um die Lebensqualität an Krebs erkrankter Menschen verbessern und ihnen medizinisch betreute Sport- und Bewegungstherapien zu ermöglichen, die sonst nur schwer finanzierbar wären. Jährlich werden bis zu 10 Regatten mit über 3.000 Teilnehmern ausgerichtet, in diesem Jahr fanden diese unter anderem wieder in Kiel, Hamburg, Essen, Mainz, Berlin und Offenbach statt.
Hier gingen am vergangenen Sonntag, 24. September, insgesamt rund 60 Teams aus verschiedenen Behörden, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen an den Start. Die teilnehmenden Gruppen starteten in unterschiedlichen Leistungsstufen, es gab rudernde Patienten, Mixed Vierer aus Frauen und Männern, reine Frauenboote und absolute Anfänger. Nur ein kleiner Teil startete in der Meisterklasse, die sich aus Gewinnerbooten der Vorjahre und fortgeschrittenen und/oder ehemaligen Leistungsruderern zusammensetzt. Hier gingen die „Mainpiraten“ an den Start, kurzfristig verstärkt von Tobias Grundler und Fabio Reipert vom Ordnungsamt. Beide hatten bis dahin noch nie gerudert und nur vier Trainingstermine mit Mitgliedern des Wassersportverein Bürgel absolviert. „Umso erstaunlicher ist nun das Ergebnis, mit dem wir niemals gerechnet hätten“, sagt Teamkapitän Stoll: Denn trotzdem konnten sich die „Mainpiraten“ in der Meisterklasse behaupten und fuhren erfolgreich auf den ersten Platz.