Fast alle 77 Schülerinnen und Schüler, die an der herkunftssprachlichen Sprachstandserhebung teilgenommen haben, waren zur feierlichen Übergabe der Urkunden in die Theodor-Heuss-Schule gekommen. Bildungsdezernent Paul-Gerhard Weiß überreichte die Urkunden und betonte in seiner Eröffnungsrede: „Viele Schülerinnen und Schüler in Offenbach wachsen zweisprachig auf und besitzen keinen Nachweis über ihre herkunftssprachlichen Fähigkeiten. Mit dem Sprachentest werden diese wertvollen Kompetenzen dokumentiert, erfahren eine Wertschätzung und können sogar die beruflichen Chancen verbessern.“
Die herkunftssprachliche Sprachstandserhebung, die seit 2007 im Auftrag von Hessencampus Offenbach organisiert wird, erlaubt Offenbacherinnen und Offenbachern mit Migrationshintergrund, ihre sprachlichen und schriftlichen Kompetenzen in ihrer Herkunftssprache bescheinigen zu lassen. Die Tests werden für die Sprachen Türkisch, Italienisch, Russisch, Arabisch, Serbisch, Bosnisch, Kroatisch und Griechisch kostenlos durchgeführt und die sprachlichen Fähigkeiten nach dem gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) bescheinigt. Bei der Übergabe der Urkunden wurde Bildungsdezernent Paul-Gerhard Weiß von dem Schulleiter der Theodor-Heuss-Schule, Horst Schad, der Schulleiterin der Käthe-Kollwitz-Schule, Marlies Stülb, und dem Leiter der Volkshochschule, Dirk Wolk-Pöhlmann, unterstützt. Alle freuten sich über die guten Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler. Herr Schad scherzte: „Die KI ist zurzeit in aller Munde, aber diese Ergebnisse wurden ganz alleine mit der natürlichen Intelligenz erzielt.“ Nach der Übergabe konnten sich alle Anwesenden noch bei Snacks und Getränken unterhalten, die von der Cafeteria der Theodor-Heuss-Schule zur Verfügung gestellt wurden.