Foto:Stadt Rödermark

Bei der Stadt Rödermark profitieren angehende Kitakräfte von einem kreativen Konzept – Neu gegründeter Arbeitskreis hat sich die Förderung der Auszubildenden auf die Fahne geschrieben.

Eine gute und funktionierende Betreuung auf hohem Niveau für die kleinsten Rödermärker ist für die Stadt Rödermark ein hohes Gut. Dem steht der leergefegte Fachkräftemarkt entgegen – wie in allen anderen Kommunen des Kreises. Das ist eine Herausforderung, der sich die Zuständigen der Stadtverwaltung engagiert entgegenstellen.

„Auf den Trägermessen der Fachschulen im Umkreis sind wir regelmäßig vertreten. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir unseren Messestand in den letzten Monaten nicht nur optisch aufwerten konnten“, sagt Erste Stadträtin Andrea Schülner, zuständige Sozialdezernentin der Stadt. Wer sich über das Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebot der Kinderbetreuung in Rödermark informieren will, erhält natürlich Daten zu den einzelnen Kitas. Die Mitarbeiterinnen sprechen mit potentiellen Bewerberinnen aber auch über Qualitätsstandards, Marte Meo (eine Methode der Erziehungsberatung, bei der Video-Aufzeichnung zur Verhaltensbeobachtung und zum Lernen genutzt wird) oder ILKE (Integrale–LernKultur–Entwicklung, ein Konzept für entspannte Bildungsprozesse in Kitas). Zum Mitnehmen gibt es eine von Kindern gestaltete Tüte mit reichlich Infomaterial. Besonders erfreulich: Die ersten Bewerbungen angehender Fachkräfte, die sich dank des professionellen Auftrittes auf der Messe angesprochen fühlten, sind in der Fachabteilung Kinder schon registriert worden.

Feste eingeplante Zeitfenster für Bewerbungsgespräche sind wichtig und selbstverständlich für die Führungskräfte der Kinderbetreuung. Vor allem aber richten sie ihr Augenmerk auf die Gewinnung von Nachwuchskräften. Um hier noch professioneller und zielgerichteter agieren zu können, wurde ein Arbeitskreis „Auszubildendenförderung“ gebildet. „Wer ausbildet, schmiedet sich seine Fachkräfte in den eigenen Reihen – und das machen wir mit viel Herzblut und Engagement“, betont Jessica Müller, Leiterin der Fachabteilung Kinder.
„Unsere Auszubildenden dürfen sich auf eine eigene AG freuen, die sowohl von Leiterinnen und der Fachberatung der Stadt Rödermark als auch einer Trägervertreterin begleitet wird.“ Die Nachwuchskräfte mit all ihren Themen, Fragestellungen und Ideen abzuholen und durch die Ausbildung zu begleiten, hat in Rödermark eine hohe Priorität. Natürlich gibt es hier auch Raum zum Austausch und Gelegenheit, von- und miteinander zu lernen.

Aktuell werden in Rödermark 26 angehende Fachkräfte in den 10 städtischen Kitas und 2 in der Schulkindbetreuung „Lindenkids“ ausgebildet; dazu zählen sowohl Berufspraktikantinnen und -praktikanten als auch Studierende der praxisintegrierten vergüteten Ausbildung (PivA) und der praxisintegrierten Teilzeitausbildung (PiT). Nach einem erfolgreichen Abschluss winkt ihnen ein unbefristeter Arbeitsvertrag. Auch die Ableistung eines freiwilligen sozialen Jahres ist in den städtischen Betreuungseinrichtungen möglich. Aktuell unterstützt bei den „Lindenkids“ eine FSJ-Kollegin das Team.

Neben der AG für die Auszubildenden kann auch das pädagogische Personal von insgesamt acht Arbeitsgruppen zu diversen Themen profitieren – da geht es um Bildungs- und Erziehungspartnerschaften, um Marte Meo, um die Sprachentwicklung, um Kinder in der Krippe oder auch das Thema „Inklusion“.

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