Fünf Jahre leitete Helmut Haist als ehrenamtlicher Vorsteher das Ortsgericht in Langen. Jetzt wurde er in seinen verdienten Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger ist Klaus Vetter. Die Stadtverordnetenversammlung hatte den bisherigen Schöffen im November einstimmig gewählt.
Bei einer kleinen Feierstunde im Rathaus händigte Volker Horn, Direktor des Langener Amtsgerichts, jetzt dem scheidenden Vorstehe seine Entlassungs- und seinem Nachfolger die Ernennungsurkunde aus. Zudem nahm er Klaus Vetter den Amtseid als Ehrenbeamter ab. Die Amtszeit des neuen Vorstehers des Ortsgerichts dauert zehn Jahre.
Volker Horn hob die Bedeutung der Ortsgerichte hervor, deren Mitglieder Grundstücke schätzen, Unterschriften und Urkunden beglaubigen und Nachlässe sichern. Damit sind sie oftmals eine kostengünstige Alternative zum Notar und ihre ehrenamtlichen Mitglieder wichtige Helfer und Entlastung der hauptamtlichen Justiz.
Auch Bürgermeister Jan Werner dankte Helmut Haist im Namen der Stadt Langen für sein freiwilliges Engagement und wünschte Klaus Vetter für die neue Aufgabe viel Erfolg. Der neue Vorsteher wurde 1954 in Langen geboren und war bereits seit 2018 als Schöffe tätig.
Ortsgerichte gibt es nur in Hessen. Jede Kommune verfügt mindestens über ein solches Gremium. In Langen wird Vorsteher Klaus Vetter von den Schöffen Irene Trognitz (stellvertretende Ortsgerichtsvorsteherin), Gabriele zur Megede und Thomas Adler unterstützt.
Erreichbar ist das Langener Ortsgericht dienstags von 14 bis 17 Uhr und donnerstags von 9 bis 12 Uhr im Rathaus. Termine können per E-Mail an ortsgericht@langen.de oder telefonisch unter 06103 203-750 vereinbart werden. Unter dieser Nummer beantworten Klaus Vetter und sein Team auch Fragen.