Christine Langenbach vom Stadtgesundheitsamt/Stabsstelle Prävention und Referentin Stefanie Bathen, Foto: Stadt Offenbach

Erstmals kamen am 14. Dezember Offenbacher Akteurinnen und Akteure der Gesundheitsförderung zu einem Lehrgang zum Thema „Gesundheitsprojekte planen, organisieren und realisieren“ zusammen. Auf der Tagesordnung standen sowohl theoretischer Input als auch ein praktischer Teil für die Teilnehmenden mit dem Schwerpunkt: gemeinsam Gesundheit fördern in Offenbach. Den Lehrgang organisierte die Koordinierungsstelle für Gesundheitsförderung und Prävention im Stadtgesundheitsamt.

Bürgermeisterin und Gesundheitsdezernentin Sabine Groß: „Eine Aufgabe unserer Koordinierungsstelle ist es, die Akteurinnen und Akteure im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention besser zu vernetzen. Darüber hinaus gilt es Fachwissen zu vermitteln, wofür im Berufsalltag oft keine Kapazität bleibt. Die Schulung hat beides gut miteinander verbunden, was auch die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigen. In Zukunft wird es weitere Formate zur Vernetzung und Wissensvermittlung zur kommunalen Gesundheitsförderung geben.“

Bei einer zuvor durchgeführten Bedarfs- und Bestandserhebung gesundheitsfördernder Strukturen in Offenbach wurden die Bedarfe von Offenbacher Organisationen zur effektiven Umsetzung gesundheitsfördernder Maßnahmen sichtbar. In der Erhebung wurden verschiedene Offenbacher Organisationen und Akteurinnen sowie Akteure, die mit „Gesundheit zu tun haben“, nach deren Tätigkeitsbereichen und Bedarfen zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention befragt. Es stellte sich unter anderem heraus, dass sich bereits viele Offenbacher Organisationen und Akteurinnen sowie Akteure mit der Gesundheitsförderung unterschiedlicher Zielgruppen beschäftigen, jedoch eine zielgerichtete Zusammenarbeit der Akteurinnen und Akteure zur strukturierten Gesundheitsförderung und Prävention notwendig ist. Die Befragten gaben an, dass sie vor allem personelle und finanzielle Ressourcen, fachliches Wissen zur Gesundheitsförderung und Ideen für Maßnahmen benötigen, um einen guten Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten zu können. Ein weiterer Handlungsbedarf besteht darin, Qualitätsmerkmale, wie die Nachhaltigkeit der einzelnen Projekte zu sichern und die Maßnahmen zu evaluieren. Auf Grundlage der Ergebnisse und Erkenntnisse dieser Umfrage hat die Präventionsbeauftragte, Christine Langenbach, den Lehrgang, passgenau auf die Bedarfe hin konzipiert.

Die Teilnehmenden erhielten einen Überblick über die Grundlagen der Gesundheitsförderung sowie Erfolgsfaktoren und die Voraussetzungen für gelingende Gesundheitsprojekte. Sie lernten unter anderem Qualitätskriterien der Gesundheitsförderung und Tipps zur praktischen Umsetzung von Gesundheitsprojekte kennen. Diese wurden den Schulungsteilnehmenden anhand des gesundheitspolitischen Aktionszyklus (Public Health Action Cycle) aufgezeigt.

Die Schulung war Teil des Strukturaufbaus zur kommunalen Gesundheitsförderung in Offenbach. Die Förderung erfolgt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit (www.gkv-buendnis.de).

Stadt Offenbach

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