Auf Vorschlag der Friseur-Innung von Stadt und Kreis Offenbach hat der Hessische Ministerpräsident der Offenbacherin Dilek Ayhan den Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen. Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke überreichte ihr den Ehrenbrief am Mittwoch, 30. November, auf der Ehrungsfeier der Betriebsjubiläen 2022 der Kreishandwerkskammer.
Dilek Ayhan ist Friseurmeisterin und engagiert sich schon seit zwei Jahrzehnten für eine gute und qualifizierte Ausbildung. Sie ist seit 20 Jahren ehrenamtlich im Vorstand der Friseur-Innung von Stadt und Kreis Offenbach tätig, Vorsitzende des Prüfungsausschusses der Friseur-Innung und Mitorganisatorin des Azubi-Cups. Sie organisiert damit den gesamten Ablauf der Prüfungen, teilt Prüferinnen und Prüfer ein, übernimmt die Leitung der Auswertungen und organisiert die Freisprechungsfeier. Darüber hinaus ist sie im Vorstand des Bieberer Gewerbevereins aktiv.
Dilek Ayhan wollte schon als Kind Frisörin werden. Ihre Ausbildung hat sie im Stadtteil Bieber erfolgreich absolviert und danach auch die Meisterprüfung in ihrem Fach abgelegt. Sie hat sich zunächst mit Hausbesuchen selbständig gemacht und später einen eigenen Salon in Bieber eröffnet. Ihr Weg in die Selbständigkeit und ihr ehrenamtliches Engagement ist deshalb auch bemerkenswert, weil sie das alles als alleinerziehende Mutter von zwei Söhnen gemeistert hat. In ihrem Salon möchte sie gerne bis ins hohe Alter für ihre Kundinnen und Kunden da sein.
Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke, der Ayhan persönlich kennt, da er langjähriger Kunde in ihrem Salon ist, unterstrich in seiner Dankesrede: „In Deinem Engagement, liebe Dilek, ist es Dir besonders wichtig, Dich für den Nachwuchs und dessen Ausbildung einzusetzen, auch in Deinem Salon. Du bist eine wichtige Stütze für die Meister-Zulassung, die wiederum ein wichtiges Stück Deutsche Qualität bedeutet, sie garantiert höheres Fachwissen und kommt somit allen zugute. Du engagierst dich für eine gute und qualifizierte Ausbildung. Denn der Friseurberuf ist ein Handwerk, zu dem viel Wissen und Können gehört, der körperlich belastend ist und große Verantwortung gegenüber den Kundinnen und Kunden hat.“
Der Oberbürgermeister betonte in seiner Rede, dass eine demokratische Gesellschaft ohne ehrenamtliche Arbeit nicht funktionieren kann. Daher sei es sehr wichtig, dass diese unentgeltlichen, freiwillig erbrachten Leistungen für das Gemeinwohl der Stadt nicht einfach als gegeben hingenommen, sondern sehr wohl beachtet und den Menschen öffentlich gedankt wird.