Die Stadt Obertshausen hat sich auf den Weg gemacht, über die Zukunft der Bundesstraße 448 (B448) nachzudenken. Die vierspurige autobahnähnliche Bundesstraße könnte zu einer Stadtstraße zurückgebaut und die anliegenden Flächen entwickelt werden. Damit würde eine städtebauliche Chance für Obertshausen entstehen. Am 16. Oktober gab es bereits bei einem großen Beteiligungstag auf dem HIT-Parkplatz die Gelegenheit für alle Obertshausenerinnen und Obertshausener, Ideen und Meinungen der Stadt mit auf den Weg zu geben. Mit dem Ziel: Unter dem Motto „Es wird einmal…“ gemeinsam eine mögliche Zukunftsgeschichte zu finden. Klimaschutz, Mobilität, Wohnen, Freiflächen und das Zusammenwachsen waren dabei konkret die Themen.
Mehrere Planungsbüros haben in der ersten Phase eines städtebaulichen Wettbewerbs konkrete Vorstellungen zu dem Bereich der B448 und ihrer Umgebung entwickelt. Aus den eingereichten Arbeiten wurden am Ende November von einer Jury (Preisgericht) einige Arbeiten ausgewählt. Die Jury ist besetzt mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, der Förderbehörde, der Politik und Expertinnen und Experten aus dem Planungsbereich. Diese ausgewählten Entwürfe werden am 12. Dezember im Rahmen der nächsten Bürgerbeteiligung vorgestellt.
Unter dem Motto „Zukunft mit Plan: Die B448 neu gedacht“ lädt die Stadt Obertshausen alle Interessierten für Montag, 12. Dezember, ab 18 Uhr ins Bürgerhaus Hausen in der Tempelhofer Straße 10 ein. Die ausgewählten Entwürfe der ersten Wettbewerbsphase werden dort präsentiert. Mitglieder des Preisgerichts sind an diesem Tag ebenfalls vertreten und freuen sich darauf, sich mit den Bürgerinnen und Bürgern auszutauschen und Anregungen entgegen zu nehmen, die den Wettbewerbsteilnehmenden für die zweite Phase des Wettbewerbs mitgegeben werden. Der Einlass erfolgt bereits ab 17.30 Uhr mit einer Registrierung der Besucher. Das ist wichtig, weil das Wettbewerbsverfahren noch nicht abgeschlossen ist und nur so die Wettbewerbsregeln eingehalten werden können. Aus diesem Grund dürfen auf der Veranstaltung keine Fotos oder Videoaufnahmen durchgeführt werden.
Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen fördert den Wettbewerb in der Zukunftswerkstatt der Landesinitiative „Großer Frankfurter Bogen“. Ziel ist es, freie Flächen für neuen Wohnraum in lebenswerten Quartieren zu finden. Neben Obertshausen sind auch Steinbach und Mörfelden-Walldorf im Wettbewerb dabei. Im Zuge der Unterstützung durchs Ministerium können die drei Kommunen nach Ideen fürs Wohnen und Leben im 21. Jahrhundert suchen. Das Land trägt bis zu 85 Prozent der Kosten des städtebaulichen Wettbewerbs.