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Unter dem Motto „Offenbach ist der Lift für innovative Unternehmen und Läden“ hat die Stadt Offenbach mit dem Förderprogramm „Ground Floor“ mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zwischen 2020 und 2022 zahlreiche Unternehmen gefördert und Investitionen von über 580.000 Euro angestoßen. Bei einer Abschlussveranstaltung haben Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke, Staatsminister Tarek Al-Wazir und die Projektbeteiligten am 30. November in der Grace Studiobar eine Rückschau auf das erfolgreiche Förderprojekt geworfen und einige geförderte Unternehmen vorgestellt.

Einen Schwerpunkt hatte die Stadt beim Projekt „Ground Floor“ auf die Gestaltung und Belebung von leerstehenden Erdgeschossflächen im Nordend, in der südlichen Innenstadt und im Senefelder Quartier gelegt, die eine besondere Auswirkung auf die Qualität des öffentlichen Raums haben. Projektträger war die Arbeitsförderung der Stadt. Im Förderausschuss waren die IHK, die Kreishandwerkskammer, die private Immobilienwirtschaft, die Initiative „Gründerstadt Offenbach“, die Wirtschaftsförderung der Stadt und das Quartiersmanagement vertreten.

Insgesamt wurden 14 Unternehmen aus den Bereichen Produktdesign, Handwerk, Fotografie, Einzelhandel, Event, Co-Working und Gastronomie über Ground Floor Offenbach mit finanziellen Mitteln, Beratung und Netzwerk gefördert. Knapp die Hälfte der Investitionen kamen als Förderungen aus dem Europäischen Strukturfonds (EFRE) in die lokale Wirtschaft. Nach einem Rundgang sagte Oberbürgermeister Schwenke: „Es freut mich, dass es jetzt noch mehr gute Gründe gibt, unsere Stadt zu erkunden. Offenbach hat viel zu bieten, auch über den Wilhelmplatz hinaus.“

Schwenke betonte, die Stadt habe das Projekt gezielt für ihre strategische Arbeit genutzt, um innovative Unternehmen zu fördern, Leerstand von Einzelhandelsflächen zu vermeiden und gleichzeitig die Entwicklung in den verschiedenen Quartieren der Stadt voranzutreiben. Die Fördermittel hätten die Chance geboten, die Wirtschaftsstruktur in den Quartieren zu stabilisieren und gleichzeitig attraktive Angebote zu schaffen, die in die Stadtteile, aber auch teilweise weit darüber hinaus ausstrahlen: „Das Nordend und das Senefelder-Quartier werden im Rahmen des Stadtentwicklungsprogramms ,Sozialer Zusammenhalt‘ bereits seit einigen Jahren gefördert. Dort wurden Investitionen mit den Mitteln des Programms Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds und der Infrastruktur gefördert. Mit dem Projekt Ground Floor konnten wir nun auch mutige junge Unternehmerinnen und Unternehmer in die Förderung einbeziehen. Die geförderten Unternehmen bieten gute Produkte, Qualität und pfiffige Geschäftskonzepte. Ich freue mich, dass sie in Offenbach gestartet sind oder sich weiterentwickeln.“

Für Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, hat das aus europäischen Mitteln finanzierte hessische Förderprogramm erfolgreich kleine und mittlere Unternehmen gefördert und Arbeits- und Ausbildungsplätze in Quartieren mit besonderem Förderbedarf geschaffen: „Eine gute soziale Stadtentwicklung braucht auch vitale wirtschaftliche Strukturen. Dazu hat das Programm einen Beitrag geleistet. Dabei war es wichtig, innovative und zukunftsfähige Geschäftskonzepte in den Vordergrund zu rücken. Das ist in Offenbach gut gelungen.“

Der Fokus auf die Erdgeschosslage hat, wie Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums erläuterte, darüber hinaus auch zentrale Bedeutung für die „Arrival City“: „Offenbach ist ein Ort, an dem Menschen aus aller Welt ankommen. Da spielen zunächst die öffentlichen sowie halböffentlichen Orte wie Läden, Cafés und Restaurants eine besondere Rolle, um diesen Menschen eine neue Heimat zu bieten. Wie wir lernten, braucht eine erfolgreiche ,Arrival City‘ gewerblich nutzbare und kleinteilige Erdgeschosse. Sehr schön, dass das in Offenbach klar verstanden und jetzt mit einem Förderprogramm unterstützt wurde.“

Weitere Informationen zum Förderprogramm und den Unternehmen finden sich auf: www.groundfloor.city

Stadt Offenbach

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