Foto: Stadt Rödermark

In Rödermark hat eine große Austausch-Aktion begonnen

Wer häufig an Haltestellen in Rödermark auf den Bus wartet oder aufmerksam an den Stationshäuschen vorbeikommt, hat es sicher schon bemerkt: Die Aktion „Austausch der Abfallbehälter“, die Bürgermeister Jörg Rotter im Rahmen der Sauberkeits- und Nachhaltigkeitsoffensive als vordringliche Maßnahme eingestuft und angekündigt hatte, ist ins Rollen gekommen.

Neue, stabile Einwurf-Boxen aus Kunststoff, die sich mit einer schicken Petrol-Farbgebung inklusive Stadtlogo gut ins Ortsbild einfügen, werden schrittweise vom zuständigen Personal der Kommunalen Betriebe (KBR) montiert. Sie ersetzen die in die Jahre gekommenen Drahtgitterkörbe, die in gefülltem Zustand keine Zierde sind und mitunter von hungrigen Vögeln als Fledder-Objekte missbraucht werden.

Doch dieses Szenario gehört nun bald der Vergangenheit an, denn nach und nach halten die vollummantelten Behälter Einzug, die im Vergleich zu ihren Vorgängern mehrere Vorteile aufweisen. Zum zentralen Aspekt „mehr Fassungsvermögen“ (50 statt 27 Liter) gesellen sich die hübschere Optik, ein Ausdrückblech für Zigaretten und eine Einwurfluke, die das missbräuchliche Befüllen mit sperrigen Gegenständen verhindert.

An Bushaltestellen und auf Spielplätzen beginnt der Austausch. Bis ins Jahr 2023 hinein sollen schließlich alle Abfallbehälter-Standorte zwischen Waldacker, Bulau, Bienengarten und Breidert abgearbeitet werden. Unterm Strich sind knapp 300 Exemplare zum Stückpreis von rund 55 Euro anzuschrauben und aufzustellen.

Hinzu kommen technisch hochwertige Müllschlucker im Format XXL, die die Abfälle nach dem Einwurf pressen und verdichten. Vier solcher Jumbo-Behälter mit dem markanten Namen „Mr. Fill“ und einem Volumen von jeweils 1.200 Litern wurden von den KBR geordert. Sie sollen auf zentralen Plätzen in den Ortskernen von Ober-Roden und Urberach dazu animieren, Unrat nicht achtlos wegzuwerfen, sondern sich ein „Dankeschön“ fürs Befüllen abzuholen. Computertechnik macht’s möglich.

Jeweils gut 15.000 Euro lässt sich die Stadt die neue 50-Liter-Standard-Version, gleichsam zur Bedienung von ganz Rödermark in der Fläche, sowie das „Mr. Fill“-Quartett für stark frequentierte Einzelpunkte kosten. Zugegeben: Das seien schon ordentliche Summen. Doch der Nutzen einer gut und zeitgemäß bestückten Infrastruktur in Sachen Müllkörbe – inklusive der bewährten Stationen mit Beutelspendern für Hundekot – rechtfertige die Investitionen allemal, betont der Bürgermeister.

Mit Rotter funkt KBR-Leiterin Petra Henkel auf einer Wellenlänge. Sie erinnert an ihr Credo, das sie kürzlich beim großen Müllsammel-Aktionstag rund um das Badehaus wie folgt formuliert hatte: „Wir schmieden Pläne, stimmen uns ab, informieren die Bevölkerung… Alles in Ordnung. Aber es darf nicht nur beim Reden bleiben. Wir müssen beim Thema ‚Sauberkeit‘ an vielen Stellen anpacken, einfach machen, konkret handeln. Genau das geschieht – und die Abfallbehälter sind dabei nur ein Mosaikstein. Wir haben ein großes Puzzle vor Augen“, unterstreicht Petra Henkel.

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