Vom 6. bis voraussichtlich 9. Oktober 2022 wird das Instrumentenlandesystem der
Nordwest-Landebahn am Frankfurter Flughafen vermessen. Ein speziell hierfür
ausgerüstetes Messflugzeug überprüft dabei die Präzision der Signale, die für sichere
Landungen erforderlich sind. Untersucht werden beide Betriebsrichtungen, also Anflüge
sowohl aus dem Osten als auch aus dem Westen kommend.
Die Flugvermessungen beginnen in der Nacht. Sollte es dabei zu technischen oder
witterungsbedingten Verzögerungen und betrieblich nicht anders möglich sein, müssen die
Vermessungsflüge an einem späteren Ersatztermin fortgeführt werden. Dieser Zeitraum läge
dann in der Nacht zwischen dem 14. und 16. Oktober 2022.
Zum Einsatz kommt dabei ein Turbo-Prop-Flugzeug vom Typ Beechcraft Super King Air 350.
Die Maschine wird grundsätzlich und soweit es die vorgegebenen Flugprofile erlauben,
Überflüge von Ortschaften vermeiden.
Das Instrumentenlandesystem unterstützt den Luftfahrzeugführer bei der Navigation
während des Anfluges. Dies geschieht im Wesentlichen durch die elektronische Definition
von Anflugkurs und Gleitwinkel durch Signalgeber am Boden. Die Signale werden im
Flugzeug empfangen und den Piloten im Cockpit angezeigt. Nur durch Vermessungsflüge
mit speziell dafür ausgerüsteten Flugzeugen kann die Präzision dieser Signale überprüft
werden.
Die Vermessung des Instrumentenlandesystems wird von der internationalen
Zivilluftfahrtorganisation ICAO in regelmäßigen Abständen vorgeschrieben. Sie sind
wichtig für die sichere, geordnete und flüssige Verkehrsabwicklung an den Flughäfen.