Stark steigende Energiekosten und der Klimawandel belasten nicht nur die Menschen in Deutschland, sondern ganz besonders auch in den Anbau- und Herstellungsländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas. Der faire Handel ist deshalb für die dortigen Kleinbauern und Produzenten sehr wichtig, sichert er doch das Überleben ihrer Familien. Insofern ist es eine gute Sache, dass der Absatz fair gehandelter Produkte nach Auskunft des Vereins Fairtrade Deutschland im ersten Halbjahr 2022 um fünf Prozent gestiegen ist. Damit dieser Trend anhält und sich vielleicht sogar noch verstärkt, finden derzeit im Rahmen der Fairen Woche zahlreiche Veranstaltungen statt.

In Langen wird das Thema großgeschrieben, nicht erst, seit 2013 erstmals das – inzwischen dreimal verlängerte – Zertifikat als Fairtrade-Stadt errungen wurde. Bereits 2003 haben sich im Verein Weltladen Menschen zusammengefunden, die sich zum Teil schon über lange Jahre in den Pfarr- und Kirchengemeinden, in den Schulen und Betrieben für den Fairen Handel engagiert haben. Das Ladengeschäft in der Bahnstraße 102 hat sich mit seinem breiten Sortiment von Lebensmitteln über Kleidung bis hin zu Kunsthandwerk längst zu einem festen Anlaufpunkt vieler Bewohner der Sterzbachstadt entwickelt.

Ziel des fairen Handels ist nicht nur eine stabile Einkommenssituation für Produzenten und Hersteller, sondern auch mehr Umweltschutz, menschenwürdige Arbeitsbedingungen sowie eine generelle Verbesserung der Lebensbedingungen und wirtschaftliche Stabilität in den Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas. Dies wiederum bekämpft Fluchtursachen aus diesen Ländern.

„Mehr Gerechtigkeit auf dieser Welt ist eines der beherrschenden Themen unserer Zeit“, sagt Bürgermeister Jan Werner. „Ich bin deshalb sehr froh, dass der faire Handel schon seit vielen Jahren fest in unserer Stadt verankert ist. Wir haben hier ein engagiertes Team von Akteuren, die für diese gute und so wichtige Sache werben und aufklären.“

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