„Aufholen nach Corona“: Junge Rödermärker profitieren von Projekt-Förderung
„Aufholen nach Corona“: Unter diesem Titel ist ein bundesweit ausgerufenes Aktions- und Förderprogramm an den Start gegangen. Defizite, die auf dem weiten Feld der Bildungsarbeit mit jungen Leuten im Zuge der Pandemie zu beklagen sind, sollen abgefedert und neue Impulse vermittelt werden. Auch die Stadt Rödermark hat im laufenden Jahr von derlei Finanzspritzen profitiert. Dank einer Gesamt-Fördersumme von rund 7.500 Euro, die der Kreis Offenbach im Rahmen von „Aufholen nach Corona“ zur Verfügung gestellt hat, konnten drei Projekte für den Nachwuchs organisiert werden.
In den Osterferien wurde Kindern im SchillerHaus gezeigt, wie sich der Vorsatz „Kein Essen wegwerfen“ schmackhaft beherzigen lässt. Zehn Mädchen und Jungen waren beim dreitägigen Kochkurs „Die Lebensmittelretter“ mit von der Partie.
Ebenfalls in der schulfreien Zeit rund um Ostern begaben sich acht Jugendliche aus dem Mehrgenerationenhaus an der Schillerstraße auf eine Reise nach Berlin. Einen Budgetplan einhalten, Bahnfahrt und Unterkunft im Hotel selbst planen, Stationen fürs Besichtigungsprogramm in der Hauptstadt festlegen: So wurden die Teilnehmer aktiv ins Tour-Programm eingebunden. Unter anderem führten die Wege zum Brandenburger Tor und zu „Madame Tussauds“, dem Berliner Ableger des weltberühmten Londoner Wachsfiguren-Kabinetts.
Kürzlich, während der Sommerferien, konnte schließlich eine Kanu-Freizeit auf der Lahn für 14 Jugendliche aus Rödermark angeboten werden. Beteiligt waren auch Youngster, die sich das einwöchige Erlebnis ohne die Projekt-Förderung nicht hätten leisten können. „Es war schön zu sehen, wie die Gruppe zusammenwuchs. Das Manövrieren der Kanus war teilweise anstrengend, aber am Ende haben wir alle Touren gemeistert und Konflikte gemeinsam gelöst“, bilanzierte Betreuer Chris Götte, der als Mitarbeiter der kommunalen Fachabteilung Jugend auf dem Fluss und bei den Stopps am Ufer vielfältige Eindrücke sammeln konnte.