Ein deutliches Zeichen für Respekt und Unterstützung prangt nun am Eingang des neuen Jugendzentrums in der ehemaligen Motzenbruch-Kita. Bürgermeister Jörg Rotter, Erste Stadträtin und Sozialdezernentin Andrea Schülner sowie Stephie Geisz, Leiterin der städtischen Jugendarbeit, brachten in der vergangenen Woche das Schild der bundesweiten Respekt-Kampagne an. Es soll die Haltung des Teams sichtbar machen und gleichzeitig die Jugendlichen zu einem respektvollen Miteinander auffordern.

„Respekt und Toleranz sind die Grundlage für ein gutes Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft“, betonten die Verantwortlichen einstimmig. „Im Alltag des Jugendzentrums sind diese Werte ein zentrales Thema“, ergänzte Geisz. Für das gesamte Team sei es eine Herzensangelegenheit, Teil dieser Kampagne zu sein. „Viele Konflikte entstehen durch fehlenden Respekt – sei es gegenüber anderen Menschen, Meinungen oder sogar Gegenständen“, erklärte Geisz. Dies zeige sich auch in Fällen von Vandalismus oder Diebstahl.

Um ein respektvolles Miteinander zu fördern, wurden gemeinsam mit den Jugendlichen klare Regeln für den Treff ausgearbeitet, die gut sichtbar im neuen Jugendzentrum angebracht sind. Ein weiteres Symbol für Offenheit und Toleranz ist die Regenbogenflagge, die auf Wunsch queerer Jugendlicher aufgehängt wurde. „Viele Gespräche drehen sich um die Anerkennung unterschiedlicher Lebensentwürfe“, berichtete Geisz. Besonders Jugendliche mit muslimischem Hintergrund seien oft Teil dieser Diskussionen, da sie sich mit den Themen Respekt und Akzeptanz auseinandersetzen.

Die Respekt-Kampagne, der sich die Stadt Rödermark im Mai 2020 angeschlossen hat, hat seitdem viele Unterstützer gefunden. Nahezu 100 Vereine, Institutionen, Unternehmen und städtische Einrichtungen tragen mittlerweile das Schild „Respekt! Kein Platz für Rassismus“. Es steht für ein klares Bekenntnis gegen Diskriminierung und für ein respektvolles Miteinander.

Zusätzlich zum Respekt-Schild wurde auch das Zeichen der „LEON Hilfe-Inseln“ am Jugendzentrum angebracht. „Jüngere Kinder können natürlich ebenfalls bei uns um Hilfe bitten, wenn sie Unterstützung benötigen“, erklärte Geisz. Der Aufkleber mit dem knuffigen Löwen und der Aufschrift „Hilfeinsel“ signalisiert Kindern, dass sie hier sicher sind und Hilfe finden können. Die „LEON Hilfe-Inseln“ sind Teil eines Präventionsprojekts der Polizei, das von der Stadt Rödermark im Rahmen des KOMPASS-Sicherheitsprogramms übernommen wurde. Sie ersetzen die frühere Aktion „Helfende Hand“ und sind an vielen öffentlichen Gebäuden, Kitas und Geschäften in Rödermark zu finden.

Mit diesen Aktionen setzt das Jugendzentrum ein klares Zeichen: Hier stehen Respekt, Toleranz und Hilfsbereitschaft im Mittelpunkt – für Jugendliche und Kinder gleichermaßen.

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