Literatur und Musik finden bei der Veranstaltung des Pianisten Jens Barnieck am Freitag, 13. September, um 19 Uhr in der Freireligiösen Gemeinde am Schillerplatz 1 zusammen. „O Mond, du bist mir wie ein später Freund …“ verknüpft Gedichte und Geschichten zur Nacht mit musikalischen Nocturnes aus dem Verlagshaus André. Neben Nachtstücken bekannter Meister wie Frédéric Chopin oder Robert Schumann kommen mehrere Raritäten aus der Verlagsproduktion zu Gehör, von Carl Haine bis Julius André. Verbunden werden sie durch den hr-Moderator Bastian Korff mit Texten von Annette von Droste-Hülshoff, Richard Wagner oder Christian Morgenstern.
Der Pianist und (Wieder-)Entdecker Jens Barnieck hat die Faszination des Andréschen Archivs schon vor einigen Jahren kennengelernt und bereits eine Reihe reizvoller und spannender Programme aus den Beständen gewonnen – so auch in Streaming-Konzerten während der COVID-Pandemie. Nach dem Studium an der Musikhochschule Detmold und der State University of New York at Buffalo lebt er als freischaffender Musiker. Sein Repertoire reicht von Barock bis zur zeitgenössischen Musik.
Bastian Korff hat seine Schauspielausbildung in London, Berlin und Los Angeles absolviert und schon während seiner Ausbildung beim Hessischen Rundfunk moderiert. Neben diversen Theater- und Musicalengagements steht er weiterhin beim hr hinter dem Mikrofon und tourt als Musikkabarettist und Sänger quer durch Deutschland. Seit Anfang der 2000er Jahre arbeitet er auch als Synchronschauspieler und Sprecher von Hörspielen und Hörbüchern.
Tickets sind zu 20 Euro (15 Euro ermäßigt) über Frankfurt Ticket und an allen bekannten VVK-Stellen erhältlich.
Mozart, André, Offenbach – der Klang der Zeitkapsel
Exakt 250 Jahre nach der Gründung des Verlags Johann André widmet sich die Stadt Offenbach in einer umfangreichen Veranstaltungsreihe einem einzigartigen Bestand historischer Erstdrucke, der gewissermaßen eine Zeitkapsel hochwertiger und doch vielfach vergessener Musik darstellt. Das André‘sche Archiv versammelt gut 17.000 Musikwerke und spiegelt darin nicht allein die respektable Kulturgeschichte von Stadt und Region, es ist auch national und international einer der wertvollsten Bestände seiner Art. Dabei wird Musik aus dem André-Archiv in bisher einmaligem Ausmaß in Sinfonie- und Opern-, Kammer-, Vokal-, Klavier- und Orgelkonzerten, einer zentralen Ausstellung sowie begleitenden Publikationen in Wort und Klang erlebbar gemacht.