von Ingeborg Fischer
Die AWO Offenbach hatte zum Erzählcafé in den Else-Herrmann-Saal in Offenbach in die Goerdelerstraße eingeladen und zahlreiche Senioren und Senioren fanden den Weg dorthin. Denn das Thema war interessant. Unter der Überschrift „Tanzstunde und Tanzschule früher und heute“ moderierte Karl-Heinz Stier, der als besonderen Gast Annette Löw begrüßen konnte, die als Tanzlehrerin bei der Tanzschule Weiß gearbeitet hat. Und auch heute noch hilft sie dort stundenweise aus.
Karl-Heinz Stier befragte zunächst die Gäste, ob sie eine Tanzschule besucht haben und nach ihren Erinnerungen daran. Ein Besucherpaar hat sich in der Tanzstunde kennengelernt und geht auch heute noch gerne zum Tanzen. Davon, wie aufregend so eine Tanzstunde einst war, wurde erzählt. Welcher junge Mann das Mädchen zum Tanzen auffordert und zum Abschlussball einlädt war besonders spannend, und dass die jungen Mädchen zum ersten Mal ein Ballkleid tragen durften, ein Erlebnis.
An die Pauke-Bälle und „Sinalco-Bälle“ in der Messe-Halle und die Sonntags-Tanz-Tees der Kolping wurde sich auch erinnert. All das gibt es heute nicht mehr, und vieles geht heute viel lockerer zu, meinte Annette Löw. Auf die Frage von Karl-Heinz Stier, wie sie zum Tanzen gekommen sei, berichtete sie, dass sie ganz normal eine Tanzschule besucht habe. Dann hat sie einige Semester Jura studiert, aber Studium und Praktika waren ihr viel zu trocken, und so hat sie beschlossen, eine Ausbildung als Tanzlehrerin zu machen. Annette Löw ermuntert auch im Heim „ Domizil“ in Offenbach in der Ludwigstraße dort die Senioren zum Tanzen.
Mit den Gästen der AWO übte sie dann in einem Stuhlkreis Tanzbewegungen zur Musik mit Händen, Armen und Füßen, und allen machte es große Freude, sich rhythmisch zu bewegen. Auch der Moderator Karl-Heinz Stier und der Vorsitzende der AWO, Kurt Herrmann, und sein Stellvertreter Kurt Henninger machten mit.
Fazit des vergnüglichen Nachmittags bei der AWO war: Tanzen macht fröhlich – auch noch im hohen Alter.