Internationale Aktion hat Tradition vor Ort – Gralsritter-Pfadfinder waren wieder Überbringer der Flamme, die Hoffnung symbolisiert
Es ist eine Freude, gute Traditionen zu pflegen, sagt der Volksmund. Insofern hatte die Erste Stadträtin Andrea Schülner vier Tage vor Heiligabend eine sehr angenehme, freudige Dienstpflicht zu erfüllen: Vor der Sankt-Gallus-Kirche in Urberach durfte sie das „Friedenslicht aus Bethlehem“ in Empfang nehmen. Die Gruppe „Erdmännchen“ der Gralsritter-Pfadfinder von St. Gallus sorgte für das Weiterreichen der Flamme von Kerze zu Kerze.
Und so geht der kleine Feuerschein mit der großen Symbolkraft nun auch in Rödermark fleißig auf Wanderschaft. Er leuchtet in den Rathäusern, in sozialen Einrichtungen wie dem Haus Morija, bei den Weihnachtsgottesdiensten in Urberach und Ober-Roden – und letztendlich bei all jenen, die sich von dort ein Licht mit nach Hause nehmen.
Die Aktion wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen. An der Flamme in der Geburtsgrotte Christi in Bethlehem wird die leuchtende Botschaft für Liebe und Mitgefühl alljährlich von einem Kind entzündet. In einer Speziallampe gelangt das Licht per Flugzeug in die Alpenrepublik – und dort kann das Weiterverteilen beginnen. Internationale Gruppen sorgen für den Transport über Grenzen hinweg, gleichsam weltumspannend.
Die Pfadfinder aus Rödermark holen sich den Funken für ihr Friedenslicht immer am dritten Adventssonntag im Rahmen eines Aussendungsgottesdienstes im Mainzer Dom. „Auf der Suche nach Frieden“: So lautet das diesjährige Motto – eine Parole, die in Anbetracht der zahlreichen Kriegs- und Krisenszenarien rund um den Globus unschwer als Appell zu verstehen ist.
„Das Friedenslicht erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben kann. Hoffnung, die uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann“, betonen die Impulsgeber der Aktion in Deutschland auf der Internetseite www.friedenslicht.de.