Heusenstamm 4. Oktober 2023. Auf Empfehlung des Magistrats der Stadt Heusenstamm hat das Kuratorium Kulturpreis entschieden, die Traditions-Gaststätte „Zur Stadt Offenbach“, die alle nur „Katja“ nennen, in Würdigung ihres einzigartigen Engagements sowie ihrer hervorragenden Leistungen in der Pflege und Förderung der Wirtshaus-, Apfelwein- und Gesprächskultur anlässlich des 140. Geburtstags der Gaststätte im Jahr 2022 mit dem Kulturpreis der Stadt Heusenstamm auszuzeichnen. Die Verleihung fand am Dienstag, 3. Oktober 2023, im Saal für Vereine statt
„Dieser Preis ist ausdrücklich den Menschen gewidmet, die diese Gastwirtschaft seit Generationen mit Herz, Leidenschaft und nicht enden wollender Energie betreiben und sie mit Seele füllen – und sie zum öffentlichen Wohnzimmer unserer Stadt gemacht haben“, sagte Bürgermeister Steffen Ball in seiner Laudatio. Und weiter: „Gastlichkeit und Gastfreundschaft sind hohe Kulturgüter, die seit tausenden von Jahren in der Menschheitsgeschichte eine wichtige Rolle spielen. Die ,Katja‘ drückt unserer Stadt einen Stempel auf. Und der Abdruck, den dieser Stempel hinterlässt, das ist unsere Identität, die maßgeblich zu dem Gesamtbild beiträgt, das Heimat Heusenstamm bedeutet. Wirtshauskultur, Gesprächskultur, Apfelweinkultur – all das ist die ,Katja‘. Deshalb ist die ‚Katja‘ nicht nur Kult. Sie ist Kultur.“
Den Kulturpreis nahmen Franz Löw sowie Dieter und Mechthilde Grasmück entgegen, die das Heusenstammer Schmuckstück hessischer Gastlichkeit derzeit führen. Und auch die nächste Generation ist schon am Start: Sandra Gilmer, Tochter von Dieter und Mechthilde Grasmück, ist mit ihrer Familie in der Wirtschaft stark engagiert.
Die Kulturpreisverleihung war eingebettet in ein heimeliges Programm Heusenstammer Lieder, das von Thomas Hartmann ehrenamtlich und mit viel persönlichem Engagement künstlerisch geleitet wurde. Auf der Bühne standen das TSV-Blasorchester, der Kleine Chor der Konkordia mit Freunden, die Proseccokehlchen, die Stammspieler, die Steinbembelpiloten, Nico und Edgar Grasmück und natürlich Thomas Hartmann selbst.