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Foto: Brandbrief an Finanzminister Lindner von: Rödermärker Gastronomen und die Stadt (v. l. Erste Stadträtin Andrea Schülner, Steffi Gotta, Wirtschaftsförderer Till Andriessen, Vinzens Schrod, Andrea Billing, Hans Gensert und Bürgermeister Jörg Rotter) sind sich einig in der Forderung nach Beibehaltung des Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent für die Gastronomie.

Protestbriefe in großer Zahl machen derzeit die Runde im Bundesgebiet: Gastwirte und Hoteliers appellieren an die Bundesregierung, auf die angekündigte Anhebung der Steuer auf Speisen in den Lokalen (19 statt 7 Prozent ab Januar 2024) zu verzichten und es stattdessen beim reduzierten Satz zu belassen. Dieser war 2020 nach Ausbruch der Corona-Pandemie als Signal der Entlastung angekündigt und eingeführt worden.

Auch in Rödermark haben sich ortsansässige Gastronomiebetreiber der Forderung „Keine Wiederanhebung des Steuersatzes“ angeschlossen. Rückendeckung erhalten sie von Bürgermeister Jörg Rotter und von Till Andrießen, dem Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung. Auf deren Briefpapier sind Argumente zusammengetragen worden. Argumente, die sowohl der Hessischen Landesregierung in Wiesbaden als auch Bundesfinanzminister Christian Lindner übermittelt werden sollen, um auf breiter politischer Front ein Umdenken anzumahnen.

Rotter und Andrießen sind sich mit den Wirtsleuten einig. Sie betonen: „Die aktuelle Wirtschaftslage im Gastgewerbe macht es für die Betriebe in Rödermark unumgänglich, eine solche Steuererhöhung an die Gäste weiterzugeben.“ Die drohenden Folgen seien unschwer absehbar: verstärkt ausbleibende Kundschaft, sich verschärfende ökonomische Schieflagen, Insolvenzen, Leerstände in wachsender Zahl, schleichende Verödung der Ortskerne, Verlust von Lebensqualität.

Kontraproduktiv wäre solch ein Entwicklung, denn bekanntlich versuche die Stadt Rödermark mit Mitteln aus den Landesförderprogrammen „Zukunft Innenstadt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, die Zentrallagen in Urberach und Ober-Roden zu stärken. All dies geben der Bürgermeister, der führende Kopf der Wirtschaftsförderung und die Unterzeichner des Briefes aus den Reihen der Gastronomie zu bedenken.

Restaurants, Gasthäuser und Cafés seien wichtige soziale Faktoren der Stadtgesellschaft und gleichsam deren „öffentliche Wohnzimmer“. Wer an dieser Stelle die Belastungsschraube hochdrehe, so die Botschaft des Schreibens, handele in Anbetracht der konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht weit-, sondern extrem kurzsichtig.

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