Foto: Stadt Rödermark

Diskussion mit der Autorin Zahide Özkan-Rashed ist das Herzstück des Programmreigens im September und Oktober

Menschen mit unterschiedlichen Lebensläufen begegnen sich, kommen ins Gespräch, tauschen sich aus… Und so unterschiedlich die kulturellen, ethnischen und sozialen Wurzeln bei solchen Zusammenkünften auch sein mögen: Der Wille, über Chancen, Probleme und Perspektiven des Zusammenlebens in Deutschland offen und ehrlich zu sprechen, eint doch alle Teilnehmer. Mit diesem Ansatz der Verständigung und Vernetzung gehen auch 2023 die Interkulturellen Wochen an den Start. Rödermark beteiligt sich im Zeitraum vom 6. September bis 19. Oktober mit einer Vielzahl interessanter Veranstaltungen.

Es wird unter internationalen Vorzeichen gemeinsam gekocht, gegessen, gespielt, getanzt und gefeiert. Außerdem steht „Mehrsprachiges Vorlesen“ für Kinder im Alter ab vier Jahren und deren Eltern auf dem Programm, um zu zeigen, wie bunt die Welt der Kommunikation rund um den Globus ist. Deutsch, Arabisch, Türkisch, Chinesisch, Englisch und Moldawisch: Auf all diese Sprachkostproben dürfen sich die kleinen und größeren Gäste am 19. September und am 17. Oktober jeweils ab 16 Uhr in der Stadtbücherei an der Trinkbrunnenstraße freuen.

Bei Isabel Martiner, der Frauen-, Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragten der Stadtverwaltung, laufen die organisatorischen Fäden zusammen. Mit den Rödermärker Programmbeiträgen soll das zentrale Anliegen der Interkulturellen Wochen untermauert werden: Neugierde wecken, Dialogfäden ausrollen und erörtern, was Menschen unterschiedlicher Herkunft trennt und verbindet… Darum geht es im Rahmen der Reihe, die den Bogen vom Spätsommer zum Herbst schlägt.

Herzstück des Reigens ist am Mittwoch, 13. September, eine Vortrags- und Diskussionsrunde, zu der das Integrationsbüro der Stadt und der Ausländerbeirat ins SchillerHaus einladen. Dort, in der Begegnungsstätte im Seewaldviertel, Schillerstraße 17, wird die Ärztin und Autorin Zahide Özkan-Rashed ab 19 Uhr über ihr Leben im Spannungsfeld zweier Herkunfts- und Heimatländer berichten.

Özkan-Rashed wurde 1962 in der Türkei geboren. Sie kam im Alter von zwei Jahren in die Bundesrepublik, machte Abitur in Neu-Isenburg, studierte Medizin in Frankfurt, gründete eine Familie, brachte zwei Töchter zur Welt… Und sie begann, ihre Gedanken und Gefühle in einer Art Tagebuch zu bündeln. So wird die Entwicklung von der ersten „Generation Gastarbeiter“ bis zum heutigen Sachstand rund um die Begriffe Migration und Integration aus einer Insider-Perspektive sehr anschaulich nachgezeichnet.

Unter der Überschrift „Wir bleiben nur noch bis…“ wird Özkan-Rashed aus ihren Texten lesen und anschließend mit dem Publikum debattieren, gleichsam mit einem kritischen und doch konstruktiven Blick auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Gegenwart, frei nach dem Motto: „Wo kommen wir her? Und in welche Richtung kann, soll und wird es vermutlich weitergehen?“

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird jedoch gebeten. Isabel Martiner, Telefon 06074 911-242, steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie erteilt auch allgemeine Auskünfte zur Veranstaltungsreihe. Wer per E-Mail Kontakt aufnehmen möchte, schreibt eine Nachricht an vielfalt@roedermark.de.

Die Broschüre zum diesjährigen Programm der Interkulturellen Wochen in Rödermark ist rechtzeitig vor dem Auftakt am 6. September in den Rathäusern in Urberach und Ober-Roden erhältlich. Auch in den Freizeit- und Kultureinrichtungen der Stadt wird der Flyer zum Mitnehmen ausgelegt.

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