Kita Zwickauer Straße: Kleiner Verkehrsparcours krönt ein großes Gemeinschaftsprojekt
In der Kita Zwickauer Straße wurde schon lange überlegt, wie sich der rege Verkehr der Kinder-Fahrzeuge im Garten beruhigen lässt. Mit Roller, Dreirad, Laufrädchen, Bobbycar und Co. sind die Mädchen und Jungen dort unterwegs. Oft ist (zu) viel los, doch ein pädagogisch gut durchdachtes Projekt hat die Situation nunmehr auf wundersame Weise entspannt.
Schnell zeigte sich beim Erörtern der Problematik nämlich die Möglichkeit, dem Vorplatz der Kita eine neue, zusätzliche Funktion zu geben. Mit einer kleinen Arbeitsgruppe von Kindern widmete sich die Berufspraktikantin Viktorija Andonova im Rahmen ihrer Facharbeit dem Thema. Den kreativen Ideen der Youngster wurden keine Grenzen gesetzt. Kreisel, Zebrastreifen, ein Blitzer, ja sogar ein Wasserfall… Die Stichwort-Sammlung war lang, doch schon bald wurde klar, was tatsächlich machbar sein sollte.
Zunächst wurde die Fläche sauber gemacht, dann ein Entwurf für den Rädchen-Parcours mit Kreide aufgemalt… Und es folgte ein intensiver Probelauf, bis von den Kindern die finale Losung „So soll es sein“ ausgerufen wurde. Mit viel Tatendrang und guter Laune kamen Pinsel und Farbe zum Einsatz, sodass schlussendlich ein richtiger „Verkehrsübungsplatz“ mit Fahrbahnmarkierungen, Richtungspfeilen, ausgewiesenen Parkplätzen und kleinen, batteriebetriebenen Verkehrsampeln entstand.
Große Vorfreude auf den Projektstart machte sich breit. Vor Kurzem war es endlich so weit: Die „Rädchenstraße“ wurde feierlich mit allen Kita-Kindern eröffnet. Zu den jeweiligen Abholzeiten gab es bei frisch gebackenen Waffeln auch für die Eltern die Möglichkeit, sich auf ein Mini-Fahrzeug zu setzen und mal eine Runde zu drehen. Beim süßen Gebäck zeigten sich die Mütter und Väter spendabel. Mit dem Erlös soll – wen wundert’s? – ein weiteres Rädchen angeschafft werden.
Kita-Leiterin Lydia Drengwitz und ihre Stellvertreterin Angelika Fichtbauer sind beeindruckt. Die Bilanz aus Sicht des Duos: „Das Projekt hat verschiedene Elemente des pädagogischen Alltags kombiniert. Für unsere zukünftige Fachkraft war es eine ideale Überleitung zum bevorstehenden Abschluss ihrer Ausbildung. Den Kindern hat das Ganze viel Freude bereitet. Sie werden die Aktion wegen der großen Beteiligungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten sicher gut in Erinnerung behalten.“