Die Wetter- und Klima-Werkstatt zieht in größere Räumlichkeiten und schließt für den Umzug ab Sonntag, 26. Februar, ihre Türen. Die neuen Ausstellungsräume werden aktuell umgebaut und den Anforderungen eines ständigen Science Centers inmitten der Innenstadt angepasst. „Das heißt zum Glück nicht, dass die Wetter- und Klimawerkstatt vollständig für die Öffentlichkeit pausiert. Bis zur offiziellen Neueröffnung am Jahresende, der exakte Termin steht noch nicht fest und ist vom Fortschritt der Bauarbeiten abhängig, bleibt das Projekt mit mobilen Workshop-Angeboten, themenbezogenen Aktionen und Veranstaltungen in der Innenstadt weiterhin sichtbar“, so Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke.
Bereits im Mai sind die neuen Räume für die interaktive Wanderausstellung „Klimagourmet“ geöffnet, die Denkanstöße für eine klimafreundliche Ernährung liefert und natürlich auch durch ein Veranstaltungsprogramm begleitet werden wird. Hier kann der neue Raum zum ersten Mal besucht werden, bevor er später im Jahr offiziell mit einem Konzept für eine dauerhafte Ausstellung eröffnet wird. „Im Juni und Juli wird das gemeinsam mit Frankfurt ausgerichtete internationale Festival „Theater der Welt“ zu Gast sein und bereits Ende Juli startet das interaktive und partizipative Innenstadt-Klima-Kunst-Kultur-Festival „Höhenflug“, welches bis in den Oktober hinein nicht nur die Wetter- und Klima-Werkstatt, sondern auch die Innenstadt bespielen wird und zwar mit einem alltagsnahen, performativen und wissenschaftlichen Programm“, nennt Schwenke weitere Details der geplanten Aktionen. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Philosophie und Kunst präsentieren und debattieren ihre Arbeit und laden zu kollektivem Handeln ein. Es wird außerdem Open-Air-Kinoabende, eine Rallye durch die Stadt, Theater und viele andere Aktionen geben.
Die Leseecke der Wetterwerkstatt zieht ins „Exil“ in die Stadtbibliothek und auch in der ab dem 23. März gezeigten Ausstellung „Fernweh“ des Klingspor Museums wird mit der CO2-Rallye ein kleines Stück Wetter- und Klima-Werkstatt stecken. Nach dem Motto „Könnt ihr nicht zu uns kommen, kommen wir zu euch“ können Bildungseinrichtungen viele der Workshops für eine mobile Durchführung vor Ort buchen. Kinder und Jugendliche führen dann zusammen mit den Vermittlerinnen und Vermittlern in den Bildungseinrichtungen Wetterexperimente durch, ergründen Klimaphänomene, beobachten die Natur und diskutieren über Umweltschutz. „So auch auf der diesjährigen Landesgartenschau in Fulda, bei der die Werkstatt zu Gast sein wird und damit ebenfalls Werbung für die Offenbacher Innenstadt machen wird“, so Schwenke.
„Der Umzug der Wetter- und Klima-Werkstatt bedeutet keinen Stillstand für das Projekt, im Gegenteil“, betont Schwenke angesichts der zahlreichen geplanten themenbezogenen Aktionen und Veranstaltungen. „Neue Kooperationen, ein völlig neues, eigenes Festival für die Innenstadt und eine Vielzahl an Mitmach-Aktionen bedeuten weiterhin ein gutes Angebot. Das vielseitige Programm verkürzt die Wartezeit bis zur Eröffnung des neuen Standorts, mit dem die Wetter- und Klima-Werkstatt dann langfristig als lebendiger Ort des Austauschs und Wissens in der Innenstadt verankert wird.“
Der Mietvertrag für die neue Ausstellungsfläche über ca. 390 Quadratmeter in der Frankfurter Straße 39 läuft über eine Mietdauer von 10 Jahren, sodass die Werkstatt eine langfristige Perspektive erhalten hat. Ganz im Sinne eines Science-Centers soll die Mitmachausstellung zur eigenständigen Auseinandersetzung mit den Themen Wetter und Klima anregen. Die neuen Räumlichkeiten bieten noch mehr Platz, diese Themen mit allen Sinnen erfahrbar zu machen und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Ideen für ein klimagerechtes Miteinander zu entwickeln. Verstärkt möchte sich die Einrichtung den Themen Klimagerechtigkeit und Klimaanpassung widmen und die Bedeutung des Klimawandels für Offenbach in multimedialen und interaktiven Ausstellungen aufzeigen.
Für die Neukonzeptionierung sammelt das Team der Wetter- und Klima-Werkstatt im Rahmen eines partizipativen Prozesses neue Ideen und führt Workshops mit verschiedenen Zielgruppen wie Schulklassen, Kita-Gruppen sowie Besucherinnen und Besuchern der Werkstatt durch. Die gesammelten Eindrücke, Impulse und Ideen gehen in die Planung für die neue Ausstellungsfläche ein.