Dr. Felix Schwenke und der Vorsitzende des Ausländerbeirats Abdelkader Rafoud. Foto: Stadt Offenbach

Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. Drei Jahre ist es am 19. Februar her, dass ein rassistischer Rechtsextremer innerhalb von sechs Minuten in Hanau neun Frauen und Männer erschoss. Kaltblütig und geplant, weil sie nicht in sein Weltbild passten. Anschließend tötete er seine Mutter und sich selbst. Bis heute ist ein Untersuchungsausschuss mit der Aufklärung der Ereignisse befasst.

Aus Anlass des Jahrestages betont Offenbachs Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke den aus seiner Sicht wichtigsten Punkt in aller Deutlichkeit: „Jeder Mensch muss sicher leben können, völlig egal, woher seine Eltern kommen.“ Rassismus, so Schwenke, bleibe leider weiterhin ein Problem und der Weg in die Radikalisierung sei manchmal nicht weit. „Hanau hätte letztlich überall passieren können. Der Hashtag #saytheirnames erinnert seitdem an die Toten und ermahnt uns, jeden Tag genau hinzuhören und ausgrenzenden Tendenzen wann immer sie geäußert werden, entschlossen zu begegnen. Wir sind alle Menschen“, so Schwenke weiter. Auch der Vorsitzende des Ausländerbeirates Abdelkader Rafoud betont: „Drei Jahre nach der Tat sind für die Angehörigen noch viele Fragen offen. Der einer solchen Tat zugrundeliegende Hass ist unvorstellbar und hat uns alle erschüttert. Deutschland ist für viele Menschen, die vor Gewalt, Krieg oder Unterdrückung geflohen sind, eine Heimat geworden. Auch in Offenbach leben viele Menschen mit Migrationshintergrund, sie bringen sich ein und sind Teil der Stadtgesellschaft. Unvorstellbar eine solche Tat und umso wichtiger ist das kontinuierliche Werben für Toleranz und friedliche Vielfalt“.

Stadt Offenbach

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