Die durch den Angriffskrieg in der Ukraine entstandene Energiekrise hat zu erheblichen Preissteigerung geführt. Aus diesem Grund stehen viele Offenbacher Haushalte vor großen Herausforderungen. Wo das Geld schon vorher knapp war, ist es nun richtig eng. Mit dem Konjunkturpaket Energiekrise hatte die Stadt Offenbach Ende 2022 Mittel zur Verfügung gestellt, um die Selbsthilfekräfte der Offenbacherinnen und Offenbacher zu stärken, damit sie besser durch die Krise kommen. Eine Maßnahme, die von den Geldern profitierte, ist das Job-Büro für Senioren der Caritas. Dieses hat Sozialdezernent und Stadtkämmerer Martin Wilhelm nun besucht.
Seit Dezember 2018 berät Mitarbeiterin Antje Dins Seniorinnen und Senioren bei der Suche nach einer passenden Tätigkeit. Die Expertin unterstützt bei bürokratischen Fragen oder Hürden und hilft bei Anschreiben und dem Erstellen von Lebensläufen. In Zeiten, in denen die Renten nicht zeitgleich mit den Preisen steigen, ist das Angebot eine wichtige Hilfe zur Selbsthilfe.
Anette Bacher, Bereichsleitung der Caritas, stellte Martin Wilhelm die Arbeit des Job-Büros für Senioren vor. Hier konnte mit Mitteln des Konjunkturpakets Energiekrise sichergestellt werden, dass Senioren weiterhin bei der Suche nach einer geeigneten Tätigkeit unterstützt werden. Die Gründe warum Seniorinnen und Senioren arbeiten sind vielfältig und können von einer sinnstiftenden Beschäftigung im Ruhestand bis zur Vermeidung von Leistungen der Grundsicherung im Alter gehen. „Unabhängig von der Motivation ist es wichtig, dass Senioren hier Ansprechpersonen haben, die sie bei der Arbeitssuche unterstützen“, so Martin Wilhelm. „Deshalb ist es wünschenswert, dass das Angebot auch nach Auslaufen der Förderung über das Konjunkturpaket erhalten werden kann.“
Damit die Vermittlung klappt, bringt Antje Dins die interessierten Offenbacherinnen und Offenbacher mit potentiellen Arbeitgebern zusammen. Diese profitieren in Zeiten des Fachkräftemangels von engagierten Rentnerinnen und Rentner.