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In jüngster Zeit, auch corona-bedingt, war es ein wenig still geworden um den Förderverein Sicheres Offenbach. Doch nach wie vor unterstützt der inzwischen 20 Jahre alte Verein Initiativen und Projekte zur Gewalt- und Kriminalitätsprävention und leistet damit einen wichtigen Beitrag für ein friedvolleres Zusammenleben in Offenbach. Eines seiner prominenten Mitglieder, der frisch pensionierte Hessische Polizeipräsident Roland Ullmann, hat den Verein jetzt erneut mit einer Spende unterstützt.

„Die Zeit in Offenbach spielte eine große Rolle in meiner Vita“, sagt Roland Ullmann und erinnert sich gerne an diesen Abschnitt seiner Laufbahn bei der hessischen Polizei zurück. Über 49 Jahre war er im hessischen Staatsdienst tätig gewesen und hatte es vom Streifenbeamten bis zum Hessischen Polizeipräsidenten gebracht.

In Offenbach war er vor seiner Berufung nach Wiesbaden ab 2008 zunächst Vizepräsident und von 2010 bis 2020 Präsident des Polizeipräsidiums Südosthessen gewesen. Nach zwei Jahren als Polizeipräsident des Landes wurde Hessens ranghöchster Polizist im September in den Ruhestand verabschiedet.

Wie schon zu seinem 60. Geburtstag, bat der 65-Jährige auch bei seiner feierlichen Verabschiedung aus dem Staatsdienst statt Sachgeschenken um Geldspenden für den Förderverein Sicheres Offenbach. Über 1.000 Euro kamen so gemeinsam mit einer Zuwendung aus Landesmitteln von Innenminister Peter Beuth zusammen.  

Im Beisein seines Amtsnachfolgers in Offenbach, Polizeipräsident Eberhard Möller, überreichte Roland Ullmann den Betrag jetzt dem Vorsitzenden des Fördervereins, Amtsgerichtspräsident Stefan Mohr, sowie der Leiterin der bei der Stadtwerkegesellschaft GBO angesiedelten Vereinsgeschäftsstelle, Nicola Kircher. Erneut den Präventionsverein seiner Heimatstadt zu unterstützen, für den er sich Zeit seiner Offenbacher Präsidentschaft eingesetzt habe, sei ihm ein besonderes Anliegen, so Ullmann. „Netzwerker“ Winfried Männche, damals Geschäftsführer der Gemeinnützigen Baugesellschaft Offenbach, habe ihn 2010 als Mitglied geworben.

Der Verein war 2002 mit der Zielsetzung gegründet worden, das Zusammenleben in Offenbach zu verbessern und auch sicherer zu machen und dazu vor allem Gewalt von und unter Kindern und Jugendlichen sowie auch Straftaten durch die Initiierung und Förderung der unterschiedlichsten Präventionsmaßnahmen vorzubeugen. Dabei unterstützt der Verein die im kommunalen Präventionsbereich tätigen Institutionen, arbeitet unter anderem mit Schulen, Kitas, Jugendzentren und Vereinen zusammen und leistet bei Bedarf schnell und unbürokratisch Hilfe.  

Bis heute gehören dem Förderverein Sicheres Offenbach namhafte Akteure der Offenbacher Präventionsarbeit und als Fördermitglieder neben der GBO weitere Wohnungsbaugesellschaften sowie auch Unternehmen wie der Energieversorger EVO und die Stadtwerke Offenbach mit gleich mehreren Gesellschaften an. Stellvertretende Vorsitzende ist neben Männche die Leiterin des Stadtwerke-Geschäftsfeldes Immobilien, Daniela Matha. Schriftführer ist Ordnungsamtsleiter Frank Weber, Schatzmeisterin Renate Pallus.

Mit rund 55.000 Euro unterstützt der Verein jährlich präventive Projekte. Damit zählt er zu den finanzstärksten Fördervereinen Offenbachs. In den 20 Jahren seines Bestehens wurde rund eine Million Euro in die Prävention investiert.

Ein Großteil davon fließt nach wie vor in das Projekt „Methodenkoffer“ – Gewaltprävention an Schulen“, bei dem die Lehrkräfte auf ein vom Jugendamt und weiteren Fachstellen entwickeltes Präventionskonzept zurückgreifen können. Unterstützt werden aber auch das People’s Theater an Grundschulen oder die Alkohol- und Suchtprävention des Suchthilfezentrums Wildhof und andere kleinere Projekte.         

Finanziert werden die Förderaktivitäten vor allem aus Mitgliederbeiträgen von jeweils 2.500 Euro im Jahr. Darüber hinaus ist der Verein bei Gerichten gelistet und erhält Zuwendungen aus Geldstrafen.

Neben der Förderung konkreter Projekte bemüht sich der Verein, die Öffentlichkeit für das das Thema Prävention zu sensibilisieren und beteiligt sich deshalb auch an den Präventionstagen der Stadt Offenbach.  

Mit der Einrichtung eines stadtweiten Bürger-Alarm-Systems gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Südosthessen nahm der Förderverein Sicheres Offenbach 2005 eine Vorreiterrolle in Hessen ein. Das System, an das rund 5.000 Haushalte angeschossen waren, sollte die Kommunikation zwischen Polizei und Bürgerinnen und Bürgern stärken. 2019 wurde es durch die App „hessenWarn“ abgelöst, einem landeweiten Informationskanal mit Warn- und Sicherheitshinweisen von Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz.

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