Fotos: Kreisstadt Dietzenbach Spatenstich für das neue Rechenzentrum von EdgeConneX in der Dietzenbacher Waldstraße (von links): Peter Matteo (GP Con GmbH), Dr. Dieter Lang (Bürgermeister Kreisstadt Dietzenbach), Patrick Holmes (BCEI), Mathias Loacher (EdgeConneX), Christian Krauthammel (TTSP HWP Planungsgesellschaft mbH), Michael Krtsch (Wirtschaftsförderung Kreisstadt Dietzenbach), René Bacher (Erster Stadtrat Kreisstadt Dietzenbach) und Thorsten Rauchfuss (Alpha Real Capital Germany)

Nachdem Ende Mai 2023 die Baugenehmigung für den Neubau eines Rechenzentrums mit angegliedertem Bürogebäude in Dietzenbach erteilt wurde, hat EdgeConneX, Bauherr und einer der weltweit führenden Rechenzentrumsbetreiber aus den USA mit mehr als 50 Rechenzentren in über 40 Märkten in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Asien, nun zum Spatenstich in der Kreisstadt Dietzenbach geladen. So kamen am Vormittag des 20. Juli 2023 auf dem Gelände an der Waldstraße rund 30 Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zusammen. Der gemeinsame symbolische Spatenstich markierte den offiziellen Beginn für den Neubau des zukunftsweisenden Rechenzentrums auf einem Gelände von rund 36.000 Quadratmetern.


Die Bedeutung für die Kreisstadt Dietzenbach und die Region hob Bürgermeister Dr. Dieter Lang in seiner Begrüßung hervor und lenkte die Aufmerksamkeit der zur Feier geladenen Gäste vor allem auf das Zusammenwirken von modernster Rechenzentrumsinfrastruktur und der beispielgebenden Umsetzung eines hohen Anspruchs an die Nachhaltigkeit. „Mit der Natur und für die Natur bauen, dies wird hier in exzellenter Weise umgesetzt“, so der Bürgermeister.
Deutlich gemacht wurde das Konzept in einer informativen Präsentation, die von den Planern des Rechenzentrums vorgestellt wurde. Verantwortlich dafür ist die TTSP HWP Planungsgesellschaft mbH aus Frankfurt am Main, die in Deutschland als Experten für solche Projekte anerkannt sind.
Gezeigt wurde, dass trotz der Größe des Gebäudes, die Fassadenflächen von der südlichen Kreuzung zwischen der Waldstraße bis Gottlieb-Daimler-Straße quasi „unsichtbar“ bleiben. Erzielt wird dieser Effekt durch eine vorgesetzte Grünfassade sowie einer Textilfassade. Weitere Aspekte aus der Vielzahl aller in diesem Projekt realisierten Nachhaltigkeitskomponenten sind beispielweise:

47 Prozent der Fassadenfläche werden als horizontale Grünfassade mit Rankpflanzen aus verschiedenen standortgerechten Arten bepflanzt
Der Büroteil wird mit einem Textilfassadensystem mit einer hellen lichten Farbgebung gestaltet, der neben dem Sonnen- und Blendschutz eine effektive Vorsorgemaßnahme gegen Vogelschlag garantiert
30 Prozent des Grundstücks sind als nachhaltige und naturschutzgerechte Begrünung geplant, insbesondere durch das Pflanzen von Bäumen, größeren Sträuchern und großflächigen Wiesenansaaten
Die Dachflächen werden mit trockenheitsliebenden Gräsern und Stauden aus zertifiziertem Regiosaatgut extensiv begrünt
Intensive Wiederverwendung des sogenannten „Grauwassers“, also Nutzung von gesammeltem Regenwasser
Sonstiges Regenwasser wird zu 100 Prozent auf dem Grundstück versickert und gelangt nicht in die Kanalisation
Naturnah gestaltete Teichanlagen, als Feuchtbiotop mit ergänzenden Strauchpflanzungen
Im Kühlsystem wird kein Trinkwasser verbraucht
Versorgung des Bürokomplexes im Sommer und Winter durch Wärmepumpen, die aus der Rechenzentrumsabwärme gespeist werden
„Das Zusammenwirken aller ökologischen Komponenten ist unser Ansatz zur Nachhaltigkeit“, fasst es Christian Krauthammel, Geschäftsführer bei TTSP HWP Planungsgesellschaft mbH, zusammen. 

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