Zahlreiche Offenbacherinnen und Offenbacher folgten der Einladung der Stadt und gedachten der Pogromnacht vom 9. November 1938. In dieser Nacht gipfelte der Antisemitismus der Nazis in einer Welle der Gewalt.
Sie zerstörten jüdische Einrichtungen, misshandelten und demütigten Menschen jüdischen Glaubens. Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke betonte, wie wichtig Gedenkveranstaltungen wie die Kranzniederlegung sind: „Auch nach 84 Jahren muss, so finde ich, das, was am 9. November 1938 seinen sichtbaren Anfang nahm, präsent bleiben. Wer heute hier ist, hat keine Schuld. Aber wer heute hier ist, setzt ein wichtiges Zeichen: wir müssen nicht etwa, weil uns irgendwer dazu zwingt, wir wollen wachsam sein, wir wollen freiwillig die Vergangenheit als Mahnung nehmen, dass Menschenrechte und Demokratie nie wieder beendet werden dürfen.“ Schwenke dankte zudem der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Offenbach, Nina Gavrilenko, der Prodekanin Amina Bruch-Cincar, dem Leitenden Pfarrer Andreas Puckel und den Mitgliedern der Geschichtswerkstatt, die diese Veranstaltung mit ihren Redebeiträgen unterstützten. Zur musikalischen Begleitung trug Irith Gabriely bei.