Foto: Stadt Rödermark

Große Freude bei den Lösch- und Rettungsspezialisten in Urberach: Sie sind Hessens „Feuerwehr des Monats August 2022“

Zweieinhalb Jahre seien seit dem Aufflammen der Corona-Pandemie nun schon vergangen. Wie sehr das öffentliche Leben in dieser Zeit gelitten habe: Das zeige ihm exemplarisch ein Blick in seinen Terminkalender, immer dann, wenn er dort suche, beispielsweise Einträge zum Thema „Feuerwehr des Monats“, berichtet Hessens Innenminister Peter Beuth. Und er betont: „Erstmals nach so langer Zeit konnte ich nun wieder eine Preisträger-Feuerwehr besuchen und direkt vor Ort gratulieren. Dass meine Fahrt dabei ausgerechnet nach Rödermark geführt hat, ist wohl kein Zufall – denn hier gibt es scheinbar ein Abonnement auf diese Auszeichnung.“

So sprach’s der Besucher aus Wiesbaden augenzwinkernd und gut gelaunt, als er kürzlich im Feuerwehrhaus am Urberacher Festplatz ans Rednerpult trat. Mitgebracht hatte Beuth eine Urkunde, die es den örtlichen Lösch- und Rettungsspezialisten hochoffiziell bescheinigt: Sie sind Hessens „Feuerwehr des Monats August 2022“ und werden mit einer Anerkennungsprämie von 1.000 Euro bedacht. Das Projekt „Feuerwehrrallye“ hatte es möglich gemacht, es beeindruckte die Jury auf Landesebene und bekam den Zuschlag, frei nach dem Motto „Ehrung für die Urberacher“.

Seit 2007 gibt es die Auszeichnung. Schon drei Mal stand die Feuerwehr Ober-Roden als Preisträger im Rampenlicht. Nun also – Stichwort „Abo“ – die Kollegen aus dem Nachbarstadtteil. Und warum? Sarah Felten, Patrick Zeise und Matthias Lenhardt, die die besagte Rallye federführend geplant hatten, erläuterten Beuth und den anderen Gästen anlässlich der Prämierung, wie es zu der Idee kam.

Die Frage, wie man auch in Corona-Zeiten mit minimierten Kontakten auf die Arbeit der Feuerwehr aufmerksam machen und potenziellen Nachwuchs fürs Mitwirken gewinnen könne, habe den Impuls geliefert. Nach einem Info-Angebot für jedermann sei gesucht worden, nach einer Offerte, die sich individuell und mit Einhaltung der Abstandsgebote umsetzen lasse.

Herausgekommen beim Ausstrecken der Fühler nach solch einem flexiblen Ansatz sei schließlich die Aufforderung, den heimischen Kosmos mal etwas genauer zu erkunden. Eine rund zehn Kilometer lange Info-Tour durch die Stadt, gespickt mit Rätselfragen rund um „typische Feuerwehr-Themen“ (Hydranten, Unfallschwerpunkte etc.), verknüpft mit der Aufforderung, QR-Codes abzuscannen sowie Fotos und Lösungswörter einzuschicken: Just diese Aktion mit Start und Ziel am Urberacher Feuerwehrhaus sei 2020 und 2021 sehr gut angenommen worden, betonten Felten, Zeise und Lenhardt. So gut, dass man mit Blick auf die diesjährige Schul-Herbstferienwoche im Oktober eine Neuauflage plane.

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