Sommerfeeling in der Innenstadt im Isola City Beach-Club. Foto: visitrheinmain/David Vasicek/pix123-fotografie.

Mozart, Kirschblüte, Straßenoper, ein Theaterfestival, Straßenfeste… kurzum viele aufregende Momente und anregende Begegnungen verspricht der Veranstaltungskalender der Stadt Offenbach im kommenden Jahr. Aber natürlich gibt es auch Raum für Ruhe und Nachdenken, so laden insbesondere die Museen zu spannenden Werkschauen und Themenausstellungen ein. „Das Programm spiegelt die ganze Bandbreite Offenbachs von leichter Unterhaltung bis anspruchsvoller Kultur wider“, betont Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. Beispielhaft hebt er hervor: „Eine echte Besonderheit wird die Reihe, die anlässlich des 250. Geburtstags der Verlagsgründung einen Bogen zwischen Mozart und dem Musikhaus André in der Frankfurter Straße spannt.

Hier geht es um mehr als ein Firmenjubiläum, hier geht es um Kultur, Tradition und auch Selbstbewusstsein unserer Stadt.“ Schwenke freut sich zudem, dass es gelungen ist, das Main Matsuri Festival ein zweites Mal nach Offenbach zu holen. „Mit Japan verbindet uns die mehr als 40jährige Städtepartnerschaft mit Kawagoe und mehrere Europazentralen japanischer Unternehmen, da passt das Festival gut zu uns.“ Der Sommer bietet noch weitere Gelegenheiten, die es so in dieser Art nur in Offenbach und in keiner anderen Stadt gibt: „Das Internationale Theaterfestival findet zum dritten Mal als Open Air in der Innenstadt statt, die Offenbacher Woche bietet leichtere Unterhaltung, das große Bürger- und Vereinsfest Mainuferfest wird wieder die Gelegenheit, bei der sich alle Offenbacherinnen und Offenbacher treffen und das Lichterfest bleibt ebenso wie die Freiluft Oper ein Aushängeschild von anspruchsvoller Kultur in unserer Stadt Genau diese Bandbreite zeichnet unsere Stadt wie keine andere aus und darauf sind wir auch stolz.“

Bücher öffnen Welten heißt es und das trifft auf die Internationale Kinderbuchausstellung, die zum inzwischen 68. Mal im Klingspor Museum stattfindet, mehr als zu. Ab 13. Januar kann beim Schwerpunktthema Illustration nach Herzenslust geblättert, gelesen und in fremde Welten eingetaucht werden. Im gegenüberliegenden Haus der Stadtgeschichte widmet man sich bis Juni dem Werkstoff Alabaster. Dieser gehört zu den bevorzugten Materialien der Künstlerin Barbara Beisinghoff, die ihn wegen seiner Möglichkeiten zu transluziden Formen, die ihre Faszination im Gegenlicht entfalten, schätzt. Die Ausstellung „Alabasterspur“ wird am 14. Januar 2024 eröffnet, abends bietet sich ein Besuch des Capitol Theaters an: Die „Varieté Symphonique“ verbindet ein musikalisch akzentuiertes Konzert des Capitol Symphonie Orchesters mit artistischen Hochleistungen.

Die Zeiten sind stürmisch, die Welt hat sich 2022 mit dem Beginn des Ukraine-Krieges und letztes Jahr am 7. Oktober mit dem Überfall der Hamas nochmals gedreht. Zeit, innezuhalten. „Ein Lied kann eine Brücke sein“ sang Joy Fleming vor einigen Jahren, dieses und weitere Lieder gehören bei „Songs of Peace and Hope“ am 29. Januar im Capitol zum Programm.

Kurz vor dem Ende der fünften Jahreszeit kommen Narren und Jecken beim Freitagsfasching am 9. Februar in der Stadthalle nochmal auf ihre Kosten. Dann fliegen Herzen und Konfetti durch die Luft und sorgen wilde DJs für Stimmung bei den Kostümierten.

Das Musikhaus André in der Frankfurter Straße ist für Musikerinnen und Musiker eine erste und zudem traditionsreiche Adresse, das einen nicht geringen Anteil auch an der Popularität des Wunderkinds Wolfgang Amadeus Mozart hatte. Exakt 250 Jahre nach der Gründung des Verlags Johann André widmet sich eine umfangreiche Veranstaltungsreihe dem einzigartigen Bestand historischer Erstdrucke, der gewissermaßen eine Zeitkapsel hochwertiger und doch vielfach vergessener Musik darstellt. Das André‘sche Archiv versammelt gut 17.000 Musikwerke und spiegelt darin nicht allein die respektable Kulturgeschichte von Stadt und Region, es ist auch national und international einer der wertvollsten Bestände seiner Art.
“Der Klang der Zeitkapsel“ heißt die Reihe, zu deren Auftakt Prof. Tomasz Tomaszewski und Piotr Niewiadomski als André Duo am 7. März auftreten, der Ort wird noch bekannt gegeben.

Damit ist langsam auch ein Ende der dunklen Jahreszeit in Sicht, am 23. März öffnet das Besucherzentrum im Wetterpark wieder seine Türen und kurz darauf, am 26. März, hoppelt schon der Osterhase über den Wochenmarkt.

In Japan gilt die Kirschblüte als Frühlingsbote, dann machen sich alle auf und bestaunen das opulente Spiel der Natur. In Anlehnung an die Tradition des japanischen Blüten betrachtens („Hanami“), findet am 13. April wieder der Cherry Blossom Day (“sakura-doki“) statt. Die Besucher erwartet erneut ein vielfältiges Programm aus Musik, Cosplay, japanischen Spezialitäten, Shopping und Workshops.

Am letzten Maiwochenende lädt der Gewerbeverein Treffpunkt e.V. zur 26. Offenbacher Woche und am 14. Juni ist es endgültig Sommer geworden, denn dann lockt der Isola City Beach-Club wieder zum innerstädtischen Kurzurlaub. Barfuß im Sand mit einem Frucht-Cocktail in der Hand lässt sich das Leben gut genießen – und das bis 14. Juli.

Zur kleinen Weltreise lädt das Mainuferfest am 15. und 16. Juni ins Kulturkarree zwischen Büsingpalais und Isenburger Schloss. Mehr als 100 Vereine sorgen seit über 30 Jahren für ein abwechslungsreiches Programm und präsentieren sich und ihre Arbeit beim Fest der Vereine, es duftet nach Gyros, Lahmacun und Samosas, zeigen Judokas ihre Kunst, wird Theater gespielt und liegt viel Musik in der Luft– das bunte Fest zählt aus gutem Grund zu den Lieblingsveranstaltungen der Offenbacherinnen und Offenbacher.

Am 26. Juni wird die Innenstadt bei der Straßenoper wieder zur großen Bühne unter freiem Himmel: Musik auf Rädern gastiert mit dem „Freischütz“, einer romantischen Oper in drei Akten von Carl Maria von Weber, auf dem Aliceplatz.

„Auf Wiedersehen“ heißt es am 30. Juni beim Rathaus-Pavillon und am letzten Abend wird ausgiebig gefeiert. Das Team der Agentur Mitte wird das Gebäude dann fast zwei Jahre bespielt und unterschiedlichen Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung gestellt haben. Neben dem Radraum und dem Kinder- und Jugendparlament waren dies unterschiedliche Initiativen und Vereine, aber auch DJ-Kollektive, Künstlerinnen und Künstler und Menschen „die etwas bewegen wollen“, sagt OB Schwenke. „Der Rathaus-Pavillon war ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept zum Umbau und der zeitgemäßen Neuausrichtung der Offenbacher Innenstadt. Einkaufen kann man heute überall, daher gilt es besondere Akzente zu setzen. Das machen wir mit Veranstaltungen wie dem Beach-Club und dem Internationalen Theaterfestival am 6. Juli, aber auch mit Raumkonzepten, die es so nicht überall gibt. Nach dem erfolgreichen Probelauf soll der Pavillon jetzt im Hinblick auf Toiletten, Küche und Brandschutz so umgebaut werden, dass er auch dauerhaft erfolgreich genutzt werden kann.“

Haben Sie schon einmal einen Taifun entfacht? Zehn Jahre ist es her, dass das futuristische Gebäude im Wetterpark „landete“. Im Inneren finden sich zahlreiche interaktive Stationen, an denen Wetterphänomene leicht verständlich erklärt werden. Seit 2014 lockt das Besucherzentrum Interessierte aus Fern und Nah auf den Buchhügel, für die Betreiber der Offenbacher Stadtmarketinggesellschaft und des Regionalparks ein guter Grund zum Feiern, am 13. Juli mit einem bunten Programm.

Ebenfalls zehnten Geburtstag feiert 2024 das Mainweltmusik Festival, das im Monat August im Büsingpark wieder eine Brücke zwischen Orient und Okzident schlägt und eindrucksvoll die musikalische Vielfalt feiert. Der Sternenhimmel, 40.000 Lichter und das Capitol Symphonie Orchester verzaubern Park und Büsing-Palais am 10. August beim Flanierkonzert und lassen zum Lichterfest nicht nur Kerzen, sondern auch Herzen schmelzen.

Eine tolle Kulisse für das japanische Main Matsuri war der Büsingpark 2023 und nach dem gelungenen Auftakt lockt das Fest vom 16. bis 18. August wieder viele Besucherinnen und Besucher in die Stadt. Drei Tage kommen Künstler aus ganz Japan und Deutschland zusammen, um die traditionelle und die Pop-Kultur Japans zu zelebrieren. Dazu gibt es Tempura, Kakigōri und Takoyaki, Workshops und vieles andere mehr. Freunde der Nacht kommen Anfang September, am 6. bis 8. September, auf ihre Kosten, wenn das zwei Kilometer lange Offenbacher Mainufer zur Riviera mit Clubs und Konzertorten wird und sich zukunftsweisende, angesagte und diverse Popkultur erleben lässt.

„Made in Hessen“ heißt es ab 15. September im Haus der Stadtgeschichte. Die gleichnamige Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von vier hessischen Museen, dem Museumsverband Hessen und dem Hessischen Wirtschaftsarchiv und zeigt Industriegeschichte anhand von Produkten, Marken und Ideen, die aus Hessen ihren Weg in eine zunehmend globalisierte Welt fanden. Kleine und große Geschichten um Spionagekameras aus Wetzlar, weltberühmtes Mineralwasser oder internationale Forschungsnetzwerke liefern neue Perspektiven auf die Region in der Zeit der beginnenden Industrialisierung um 1800 bis heute.

Darüber hinaus haben sich schon viele namhafte Künstlerinnen und Künstler in Capitol und Stadthalle angekündigt, so kommt Bosse mit „Übers Träumen“ im April, treten die Beatsteaks, Chippendales und die brasilianischen Hardrocker Sepultura auf und sorgen Gerd Dudenhöfer und Guido Cantz, um nur einige zu nennen, für unterhaltsame Stunden.
Außerdem gibt es spannende Veranstaltungen in der Wetter- und Klimawerkstatt, Themenführungen im Wetterpark und natürlich die eigenen Veranstaltungsreihen im Capitol, bei denen Theaterfreunde und Klassikfans gleichermaßen glücklich werden: Bei der Theateressenz dreht sich am 18. März 2024 alles um die „Cum-Ex Papers“ und am 22. April mit “Je t’aime” um das spektakuläre Leben des Serge Gainsbourg.
Dazu passt die Capitol Classic Lounge am 3. März mit Buster Keaton‘s „Der General“, die rasant, witzig, charmant und virtuos inszenierte Filmkomödie aus dem Jahr 1926 ist an sich schon ein spektakulärer Film, so führte Buster Keaton alle Stunts selbst aus – das Orchester setzt noch ein Sahnehäubchen obendrauf.

Stadt Offenbach

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