Bürgermeister Jörg Rotter beglückwünschte Dirigent Andreas Zöller und das Endlisch Musigg Orchester. Das Ensemble wurde mit dem erstmals verliehenen Kulturpreis der Stadt Rödermark ausgezeichne

Festlicher und kurzweiliger Abend in der Kulturhalle: Viel Lob für das neue Veranstaltungsformat

Dieser Neustart ist geglückt: Nach den Jahren mit gehäuften Veranstaltungsabsagen im Zuge der Corona-Pandemie hat die Stadt Rödermark erstmals wieder in einem großen öffentlichen Rahmen all jenen „Danke“ gesagt, die in Vereinen und sozialen Institutionen besonders intensiv mit freiwilligem Einsatz glänzen. An die Stelle der „Matinee des Ehrenamts“ trat das neue Veranstaltungsformat „Habe die Ehre!“, aufgezogen im großen Saal der Kulturhalle als abendfüllendes Programm mit Live-Musik, Ansprachen, Bewirtung und gesellig-entspanntem Beisammensein.

Beim Fazit nach dem Schlussakkord funkten die Organisatoren und die Geehrten auf einer Wellenlänge: Festlich, würdevoll und trotzdem kurzweilig-aufgelockert – so habe der Ansatz „Freitagabend statt Sonntagmittag“ bei seiner Premiere überzeugt. Thomas Mörsdorf, der Leiter des städtischen Fachbereichs für Kultur, Heimat und Europa, freute sich über das Lob – und mit ihm all jene, die in die umfangreichen Arbeiten zur Vorbereitung und Durchführung der Zusammenkunft mit mehreren hundert Gästen eingebunden waren.

Das Kulturhallen-Team als Weichensteller in Sachen „Technik und Organisation“, Moderator Jörg Becker als wortgewandter Mann am Mikrofon, der Rejoice-Chor aus Urberach und das Orchester des Musikvereins 03 Ober-Roden als fleißige Klangmaler auf der Bühne… Viele Akteure trugen zum Gelingen bei und schufen ein stimmiges Podium für die Hauptpersonen des Abends: Frauen und Männer, die die örtliche Vereinswelt und das gesellschaftliche Leben in Rödermark mit Vorzeigeeinsatz über viele Jahre hinweg bereichert und geprägt haben.

Man könne ihn gar nicht hoch genug wertschätzen: Den Einsatz all dieser „Kümmerer“, die der Magistrat für die Ehrung des Jahres 2023 ausgewählt habe. Unverzichtbar für das soziale Klima in der Stadt sei das Engagement dieser Menschen, befand Bürgermeister Jörg Rotter, ehe er im Rampenlicht gemeinsam mit der Ersten Stadträtin Andrea Schülner und Stadtverordnetenvorsteher Sven Sulzmann im Minutentakt immer wieder gefragt war, sei es beim Handschlag nach der Gratulation, beim Überreichen von Ehren-Urkunden und Verdienstplaketten in Bronze, Silber und Gold sowie beim Posieren für Erinnerungsfotos.

Einen besonderen Höhe- und Glanzpunkt hatten diejenigen, die bei „Habe die Ehre!“ die Regiefäden zogen, für den finalen Programmblock zu vorgerückter Stunde zurückgehalten. Schließlich galt es, den erstmals ausgelobten und mit 1.000 Euro dotierten Kulturpreis der Stadt gebührend in Szene zu setzen. Das Endlisch Musigg Orchester des Musikvereins Viktoria 08 Ober-Roden habe es wahrlich verdient, den Reigen der Preisträger auf diesem neuen Feld von Würdigung und Auszeichnung zu eröffnen, betonte der Bürgermeister in seiner Laudatio.

Denn das Ensemble für Wieder-, Spät- und Neueinsteiger, die allesamt von Dirigent Andreas Zöller mit kreativer und sicherer Hand durch die Musikwelt geführt und begleitet würden, sei in mehrfacher Hinsicht ein herausragender Kulturbotschafter der Kommune. Brücke zwischen den Generationen, Hörgenuss-Gemeinschaft mit innovativen Projekten wie „MärchenMusigg“ und „KonzertParty“, weit über die Stadtgrenzen hinweg bekannt und geschätzt: Das alles seien die Preisträger, erläuterte Jörg Rotter.

Dass die so eifrig Gelobten nach den Worten des Verwaltungschefs ihr Können zu Gehör bringen und zum Ausklang des Abends aufspielen durften, war natürlich Ehrensache. Nomen est omen: „Habe die Ehre!“ soll eine neue, alljährlich wiederkehrende Veranstaltungstradition begründen. „Auftakt gelungen“, bilanzierte das Premierenpublikum.

Gewürdigt wurde der Einsatz für Vereine und soziale Institutionen in unterschiedlichen Kategorien – nachfolgend eine Übersicht. Jeweils eine Ehren-Urkunde durften in Empfang nehmen: Stefan Steinheimer (Jazzclub), Christian Christ (Kerbverein), Tim Rentzsch und Azad Safari (beide KSV Urberach), Michael Gurnik (Musikverein 06 Urberach), Daniela Koser und Melanie Kreß (beide Freie Evangelische Gemeinde), Sebastian Pelz und Katharina Weimar (beide TTC DJK Ober-Roden) sowie Ilona Grießinger, Gerd Gries, Willi Böllert, Wolfgang Seitz und Greta Diederichs, die sich allesamt für die Initiative „Wir sind Breidert“ engagieren.

Mit der Verdienstplakette in Bronze wurden ausgezeichnet: Sandra Eggen, Robin Pradel und Wolfgang Schwerber (alle 1. FC Germania Ober-Roden), Inge Obst (BSC Urberach), Sylvia Altenburg (Jazzclub), Holger Behnicke (KSV Urberach), Verena Henschler (NABU), Britta Graf (Sängerlust Edelweiß) sowie Silvia Braunsdorf und Peter Albrecht (beide TTC DJK Ober-Roden).

Plaketten in Silber bekamen ausgehändigt: Helmut Schwarzkopf (BSC Urberach), Viola Kühn (KSV Urberach), Claudia Mertz, Annette Böffinger und Siegfried Kupczok (alle MTV Urberach) sowie Michael Langhammer (Musikverein Viktoria 08 Ober-Roden).

Mit Plaketten in Gold wurden gewürdigt: Peter Faber (Musikverein Viktoria 08 Ober-Roden), Cornelia Straub (TSC Rödermark), Norbert Rink (1. FC Germania Ober-Roden) und Karl-Heinz Weber (TG 08 Ober-Roden).

Mit dem 2023 erstmals verliehenen Kulturpreis der Stadt Rödermark ist das Endlisch Musigg Orchester des Musikvereins Viktoria 08 Ober-Roden ausgezeichnet worden.

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